Xotic BB Preamp Test

AUFBAU UND KONZEPT
Wie alle Xotic Pedale präsentiert sich auch der BB Preamp im MXR-Format. Vier Bakelit-Potiknöpfen übernehmen die Kontrolle über den Sound. Volume regelt die Ausgangslautstärke des Pedals und vermag den Gitarrenamp mit bis zu 30dB Lautstärkeboost zu versorgen. Gain justiert den Verzerrungsgrad von clean bis hin zur tüchtigen Zerre, die jedoch nichts mit Metalsounds gemein hat – aber dazu später mehr.
Die Klangregelung besteht aus je einem Treble- und einem Bassregler. Diese beiden Potis haben eine Mittenrasterung in der 12-Uhr-Position, die als Ausgangsbasis für die individuelle Klangsuche gesehen werden sollte. Die Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich seitlich am Gehäuse. Ein handelsübliches 9-Volt-Netzteil kann bei Bedarf oder bei einer Festinstallation auf dem Pedalboard links neben der Ausgangsbuchse angeschlossen werden. Ansonsten versorgt ein handelsüblicher 9-Volt-Block das Gerät, der nach Entfernen der Bodenplatte problemlos ausgetauscht werden kann. Im Inneren herrschen vorbildliche Sauberkeit und handwerkliche Professionalität. Im ausgeschalteten Zustand wird das Signal übrigens per Hardwarebypass direkt zum Ausgang durchgeschleift. So erhält man einen garantiert völlig unbeeinflussten Cleansound auch ohne Bufferung des Signals.
Die Gelehrten streiten sich ja über den Einsatz eines Buffers. Dieser macht durchaus Sinn, wenn er am Anfang der Effektkette liegt und das hochohmige Gitarrensignal in ein niederohmiges umwandelt. Dadurch wird das Signal weitaus unempfindlicher gegen Einstreuungen und Klangverluste, besonders dann, wenn der Sound lange Kabelwege zum Amp zurücklegen muss.