XVive V17 Singing Autowah Test

Praxis

Sound/Bedienung:

Los geht es mit allen Reglern in der Mittelposition, einem cleanen Marshall-Amp und einer Strat. Im ersten Durchgang steht der Kippschalter auf Slow, im zweiten dann auf Fast.

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Alle Regler in Mittelposition, Kippschalter auf Slow, dann auf Fast

Das quakt ja schon ganz ordentlich! Mit dem Wechsel von Slow auf Fast ändert sich nicht wirklich viel, interessanter finde ich die Latenz, die zwischen dem Anschlag und dem Start des Effektes auftaucht. Ich bin gespannt, ob sich diese Eigenart justieren lässt, ansonsten könnte das zu einem echten Problem werden.
Jetzt stehen Sens auf 9, Sustain auf 13 und Depth auf 12 Uhr. Der Kippschalter hat den Fast-Mode aktiviert.

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Sens auf 9, Sustain auf 13, Depth auf 12 Uhr, Fast-Mode aktiviert

Auch hier ist die Latenz leider nicht nur spür-, sondern auch hörbar. Im Sound selbst ist ein gewisses Zerren unterschwellig zu vernehmen, was den Klang definitiv andickt und dreckiger klingen lässt. Leider kann diese Charakteristik nicht abgestellt werden, denn in gewissen Situationen ist sie unter Umständen nicht gewünscht.
Nun das Ganze noch einmal, allerdings im Slow-Mode:

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Sens auf 9, Sustain auf 13, Depth auf 12 Uhr, Slow-Mode aktiviert
Der Sound ist wirklich ordentlich, allerdings kommt es zu Latenzen
Der Sound ist wirklich ordentlich, allerdings kommt es zu Latenzen

Jetzt ist der Unterschied zwischen Slow und Fast deutlich herauszuhören. Im Slow-Mode agiert das Pedal in der Tat wie ein Wah-Pedal, im Fast-Mode dann wie ein Auto-Wah, sprich, der Effekt verändert sich entsprechend dem Anschlag. Nur das Latenzproblem ist nach wie vor nicht in den Griff zu kriegen.
Es folgt ein Beispiel mit folgenden Einstellungen: Sensitivity max, Sustain max, Depth max im Fast-Mode.

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Sensitivity max, Sustain max, Depth max im Fast-Mode

Mit Erhöhen des Sensitivity-Reglers sollte das Singing Autowah schneller anspringen, und so ist es auch. Für meinen Geschmack aber immer noch nicht zackig genug. Auch werde ich das Gefühl nicht los, dass der Sound im Grunde immer gleich bleibt, ganz egal, was ich an den Einstellungen verändere. Hier würde ich mir etwas mehr Vielseitigkeit wünschen, denn das ist prinzipiell mit einem solchen Pedal möglich.
Abschließend ein Soundfile am zerrenden Amp.

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Soundfile am zerrenden Amp

Es setzt sich vor dem angecrunchten Marshall ordentlich in Szene und bietet einen schmutzigen Sound. Freunde von Heavy Funk Musik im Stile von T.M. Stevens und/oder Stevie Salas dürften hier augenblicklich klarkommen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht gänzlich überzeugt bin, denn das Wah “klebt” nicht an der Gitarre, sprich, es geht nicht so richtig auf das Gespielte ein.

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