Fazit
Mit den DTX562K und 532K E-Drumsets hat Yamaha zwei Modelle im Programm, die sich an den ambitionierten Hobby-Schlagzeuger richten, der ein zuverlässiges, kompaktes und leicht transportables Drumset zum Üben, Aufnehmen, zum leisen Proben zu Hause und eventuell auch für kleinere Auftritte sucht. Zum Üben und zur Kontrolle der eigenen Fortschritte stellt das leicht bedienbare DTX502-Modul verschiedene Funktionen zur Verfügung, die – bis auf wenige Ausnahmen – sinnvoll und durchdacht sind. Die Herstellung eigener Aufnahmen funktioniert schnell und unkompliziert, wobei aber immer ein USB-Stick zum sofortigen Abspeichern der Soundfiles angeschlossen sein sollte. Auf die Importfunktion mit einem (!!) Megabyte Speicherkapazität, entsprechend sechs Sekunden Stereo-Aufnahmezeit, hätte man getrost auch verzichten können, denn das Modul bietet mit über 800 Sounds eine große Auswahl. Der Funktionsumfang beschränkt sich insgesamt auf ein sinnvolles Maß. Allerdings wurde mit dem Verzicht einer separat regelbaren Kofhörerlaustärke und der Entscheidung für Plus-Minus-Taster statt eines Gesamtlautstärkereglers am falschen Ende gespart. Für Profi-Drummer oder fortgeschrittene Trommler, die vom Akustik-Set kommen, dürfte keine der beiden Set-Varianten in Frage kommen, denn die Dynamikabstufungen des Moduls fallen so grob aus, dass sich ein realistisch klingendes, farbiges und nuancenreiches Spiel – trotz der qualitativ guter Sounds – kaum umsetzen lässt. Vergleicht man die TP70 Gummi-Pads des DTX532K mit den XP80 Silikon-Pads des DTX562K, so ist bezüglich der Ansprache kaum ein Unterschied auszumachen, allerdings ist das Spielgefühl der Silikon-Pads etwas weicher und somit angenehmer, und das Anschlaggeräusch ist wesentlich leiser. Leider funktioniert die Trennung der drei Spielzonen bei den Becken-Pads nicht optimal, so dass es zu Fehltriggern kommt. Auf die Frage nach einer Empfehlung würde ich antworten: Wem es bezüglich des Anschlaggeräusches auf ein paar Dezibel mehr oder weniger nicht ankommt, der kann über 400 Euro sparen, wenn er zum DTX532K greift.
- leichte Bedienbarkeit
- umfangreiche Soundauswahl
- gute Klangqualität
- leicht zu transportieren
- unzuverlässige Zonentrennung bei den Becken-Pads
- grobe Dynamikabstufungen des Moduls
- kleines Display
- Anzahl der Drumkits: 50 Preset- / 50 User Kits
- Anzahl der Sounds: 691 (+128 Keyboard-Sounds)
- Effekte: Reverb / 2-Band Master EQ
- Übefunktionen: Ja
- Fader für Kanallautstärken: Nein
- Sequenzer: Ja (104.000 Noten)
- Trigger-Eingänge: 8
- Aux In: Ja
- Stereo-Ausgang: Ja
- Kopfhörerausgang: Ja
- Einzelausgänge: Nein
- Fußschalter: Nein
- MIDI: Nein
- USB-Port: Ja
- USB-Memory: Nein
- Digitalausgang: Nein
- Bassdrum-Pad: 6,5″ / 1 Zone
- Snaredrum-Pad: 8″ / 3 Zonen
- Tom-Pads: 3 x 7,5″ / 1 Zone
- Spielflächen der Trommelpads: Toms + Bass Drum: Gummi / Snare: Silikon
- Crashbecken-Pad: 13″ / 3 Zonen
- Ridebecken-Pad: 13″ / 3 Zonen
- Hi-Hat-Pad: Nein 13″ / 2 Zonen
- Spielflächen der Beckenpads: Gummi
- Bassdrum-Pad: 6,5″ / 1 Zone
- Snaredrum-Pad: 8″ / 3 Zonen
- Tom-Pads: 3 x 7″ / 1 Zone
- Spielflächen der Trommelpads: Toms + Bass Drum: Gummi / Snare: Silikon
- Crashbecken-Pad: 13″ / 3 Zonen
- Ridebecken-Pad: 13″ / 3 Zonen
- Hi-Hat-Pad: Nein 13″ / 2 Zonen
- Spielflächen der Beckenpads: Gummi
- Bassdrum-Pedal: Nein
- Hi-Hat-Maschine: HS650A