Fazit
Begriffe wie „linear“ und „hochwertig“ stellen sich in Tests nur allzu oft als reiner Werbesprech heraus und können in der Praxis oftmals nur mit Argusaugen und Luchsohren bestätigt werden. Nicht so im Fall des Yamaha MG12XU. Der kompakte Mischer kommt relativ unaufgeregt und nüchtern daher und verspricht kaum mehr als die üblichen Basis-Features, die er aber mit Versatzstücken professioneller Mischpulte garniert. In der Praxis überzeugt der Kleinmischer vor allem mit Solidität in der Verarbeitung und Usability sowie seinem Klang. Rauscharme, kristallklare Preamps und flexible Routing-Möglichkeiten sind dabei, neben den umfangreichen Anschlussmöglichkeiten inklusive USB-Anbindung und iOS-Kompatibilität, die Highlights. Seine PFL-Funktion, separate Kanalaktivierungen und die Gruppenzuweisung machen den MG12XU zu einem respektablen Partner für vielfältige Einsatzgebiete, sei es als Sub-Mixer im Homestudio oder als Mischpult in Live- oder Festinstallations-Setups. Leider sind die Platzierung der USB-Buchse, der Regelweg der Fader und die japanisch berichterstattende Treiberfehlermeldung kleinere Schwachpunkte, die unterm Strich ein noch besseres Abschneiden des MG12XU verhindern. Nichtsdestotrotz lässt sich sagen, dass Yamahas Kompakt-Mixer all diejenigen ansprechen dürfte, die ihre (Mischpult‑) Hoffnungen nicht an Schaumschläger verschwenden wollen, sondern ihr Vertrauen in solide Kameraden setzen möchten.
- Glasklarer Preamp-Sound
- USB-Anschluss
- Gruppenkanal
- Monitorweg
- PFL-Funktion
- Umfangreiche Effektsektion
- Ein-Knopf-Kompressor
- iPhone/iPad kompatibel
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- USB-Anschluss ungünstig platziert