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Yamaha MOX6 Test

PRAXIS
Der MOX bedient ganz ehrgeizig mehrere Rollen. Zunächst spielt er die klassische Preset-Schleuder, die aus einer umfangreichen Sample-Library schöpft. Da wären zuerst die akustischen Pianos, von denen vergleichsweise wenig vorhanden sind. Qualitativ spielen sie in einer gewohnt hohen Yamaha-Liga, wenngleich keine Klangwunder zu erwarten sind.

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Piano

Die E-Pianos sind zahlreicher vertreten. Klanglich modern und geschmackvoll mit Tremolo- und Phaser-Effekten ausgestattet.

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E Pianos

Ebenfalls sehr gut gefallen mir Gitarren und Streicher. Letztere klingen natürlich, warm und, wenn’s sein muss, auch mächtig.

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Strings Guitar

Und auch die Synthie-Fraktion macht einen guten Eindruck. Sowohl analoger Retrochick, als auch böse Flächen sind vertreten. Passend hierzu natürlich auch die acht Drehpotis, die zum Live-Schrauben und Filtern einladen.

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Synths Synth Filter

Weitere Brot und Butter Sounds wie Blech- und Holzbläser, opulente Effektflächensounds und ein paar Glocken- und Schlaginstrumente sind natürlich auch mit an Bord. Ebenfalls in passabler Qualität.

Die Stärke von Yamaha-Sounds ist meiner Ansicht nach generell, dass nicht bis ins kleinste Detail versucht wird, dem Originalklang nachzueifern. So ist beispielsweise der Unterschied zwischen einem echten Rhodes und einem Rhodes aus dem MOX schon zu hören. Im Bandsound oder im Mix jedoch ist der MOX vielleicht sogar besser geeignet, weil durchsetzungsfähiger und prägnanter im Klang. Diese Praktikabilität der Sounds im Bandalltag ist ein großes Plus der Workstation.Schade ist allerdings, dass die Samples, die den Presets zu Grunde liegen, seit Jahren immer wieder dieselben sind. So sind leider auch beim MOX nicht wirklich Überraschungen oder nennenswerte Weiterentwicklungen der Sounds gegenüber früheren Yamaha Modellen zu hören.    
Eine weitere Rolle des MOX ist der „Player“ im Performance-Modus, der mit einem großen Arpeggiator und vor allem einer komfortablen Bedienung desselbigen daherkommt. Einen Direktzugriff per Taster auf die Arpeggiatoren mehrerer Parts gleichzeitig – das findet man selten. Während die linke Hand die Harmonien definiert, kann die Rechte solieren. Losspielen und Jammen mit Begleitautomatik und Patterns – hier zeigt der MOX sein Fun-Potential. Die Presets der Performances decken dabei eine erstaunliche Bandbreite ab: Von Country über R&B bis hin zu Barockensembles ist alles vertreten.

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Performance

Drittens gefällt sich der MOX in der Rolle des MIDI-Controllers und A/D Interface. Quasi als einzig notwendige Hardware zur Ergänzung einer DAW. Die Verwendung als Fernsteuerung eines Sequenzers funktioniert zwar, ist aber nicht besonders intuitiv und mit acht Drehpotis auch nicht gerade umfangreich im Vergleich zu ausgewachsenen MIDI-Controllern. Dass das eingebaute Interface eine extra Anschaffung überflüssig macht, ist natürlich dennoch sehr löblich und praktisch.

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Profilbild von rosetree

rosetree sagt:

#1 - 24.02.2013 um 01:44 Uhr

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Dass Yamaha bei den Samples etwas innovationsfaul ist, mag sein (womit sie mit Korg und Roland da in guter Gesellschaft sind), aber dass das beim MOX als Nachteil gewertet wird, statt das Vorhandensein des gesamten WaveROM des hoch angesehenen, viel teureren Motif XS als Vorteil zu werten, finde ich seltsam. Gegenüber dem Vorgänger des MoX, dem MO, wurde das WaveROM ja verdoppelt. Per Saldo wird hier der MoX mit 3,5 Punkten schlechter bewertet als der Vorgänger MO mit damals 4 Punkten. Das sehen wohl viele nicht so.

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tischhupe sagt:

#2 - 12.02.2014 um 18:58 Uhr

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Danke für den Test. Kurios finde ich aber die Begeisterung des Autors, dass beim Mox Insert-Effekte in die Performance übernommen werden und dass er darauf 10 Jahre gewartet hat. Bei Kurzweil-Produkten z.B. ist das Standard.

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