FAZIT
Der MOX ist eine kleinere und gleichzeitig komplexere Version des MO. Große Presetpalette, alle Vorzüge einer Workstation und eine umfangreiche Einbindung an den Computer. Das All-in-one Prinzip wird durch das A/D-Interface sogar noch unterstrichen. Und auch die Eigenschaften als MIDI-Controller, wie die Remote-Funktion zur Steuerung einer DAW, gehen deutlich weiter als beim Vorgänger. Ein Manko ist die in Teilen unübersichtliche Bedienung, die gerade den Einsteiger, für den der Synthie an sich die eierlegende Wollmilchsau ist, ärgern wird. Und leider gibt es keine Neuerungen bei den Samples, die den Presets zugrunde liegen. An dieser Stelle zeigt sich Yamaha mal wieder etwas innovationsfaul. Aber ansonsten ist der MOX ein sehr gut klingender Synthesizer, der im semi-professionellen Bereich kaum einen Wunsch offen lässt. Gemeinsam mit einem Computer ist das Homestudio mit dem MOX bereits komplett.
- eingebautes Interface
- gute Presets
- teilweise komplizierte Bedienung
- keine Neuerungen bei den ROM Samples
- MOX6: 61 ungewichtete Tasten / MOX8: 88 gewichtete Tasten
- 64-fach polyphon
- Multitimbralität: 16-fach
- Presets: 1024 Sounds + 64 Drum-Kits; 256 Performances
- Arpeggiator mit 6720 Typen
- 16-Spur Sequenzer
- A/D-Interface
- Anschlüsse: Stereo-Out, Stereo-In, Phones, Controller-/Switch-/Sustain-Pedal, MIDI In/Out/Thru, USB to host, USB to device
- Maße/Gewicht:
- MOX6: 1030 x 358 x 125 (B x T x H in mm), 7,5 kg
- MOX8: 1320 x 405 x 168 (B x T x H in mm), 14,8 kg
- MOX6: UVP: € 1188,-
- Strassenpreis: € 999,-
- MOX8: UVP: € 1783,-
- Strassenpreis: € 1499,-
rosetree sagt:
#1 - 24.02.2013 um 01:44 Uhr
Dass Yamaha bei den Samples etwas innovationsfaul ist, mag sein (womit sie mit Korg und Roland da in guter Gesellschaft sind), aber dass das beim MOX als Nachteil gewertet wird, statt das Vorhandensein des gesamten WaveROM des hoch angesehenen, viel teureren Motif XS als Vorteil zu werten, finde ich seltsam. Gegenüber dem Vorgänger des MoX, dem MO, wurde das WaveROM ja verdoppelt. Per Saldo wird hier der MoX mit 3,5 Punkten schlechter bewertet als der Vorgänger MO mit damals 4 Punkten. Das sehen wohl viele nicht so.
tischhupe sagt:
#2 - 12.02.2014 um 18:58 Uhr
Danke für den Test. Kurios finde ich aber die Begeisterung des Autors, dass beim Mox Insert-Effekte in die Performance übernommen werden und dass er darauf 10 Jahre gewartet hat. Bei Kurzweil-Produkten z.B. ist das Standard.