Fazit
Ich bin vom Sound und den Möglichkeiten des MOXF8 beeindruckt! Für einen sehr günstigen Preis erhält man ein vergleichsweise leichtes 88-Tasten-Keyboard mit dem kompletten Soundangebot des Motif XF. So sehe ich den MOXF als ideale Einsteiger-Workstation sowohl für die Bühne als auch – dank der umfassenden Software-Anbindung – für das (Home-)Studio. Aber auch für Motif-Besitzer ist der MOXF ein empfehlenswertes Zweit-Keyboard. Wer seinen Motif XF8 mit seinen gigantischen Ausmaßen und fast 30 kg Gewicht nicht zu jeder Session mitschleppen möchte, ist mit dem MOXF8 bestens bedient, da er soundmäßig voll kompatibel ist. Durch die Erweiterbarkeit per Flash-Board eröffnen sich weit reichende Sound-Möglichkeiten und die Freiheit, eigene Klangvorstellungen zu verwirklichen. Wer auf ein großes Farbdisplay, zwei weitere Einzelausgänge, acht Fader, Firewire-Option, bessere Verarbeitung, Aftertouch, die Sampling-Unit und einige weitere Punkte nicht verzichten kann, der muss auch weiterhin zum doppelt so teuren und doppelt so schweren Motif XF greifen. Alle anderen bekommen mit dem MOXF8 eine Synthesizer-Workstation mit dem kompletten Soundangebot des großen Bruders zu einem attraktiven Preis.
- überragende Soundqualität
- geringes Gewicht
- Motif XF kompatibel
- gute 88-Tasten-Klaviatur
- Flash-Board-Option
- Performance Creator
- gute Software-Anbindung
- nur ein Stereo-Audioausgang
- externes Netzteil
Markus Galla sagt:
#1 - 29.04.2014 um 12:09 Uhr
Hallo Andreas!Einen schönen Testbericht hast Du da geschrieben. Du warst ja damals beim gemeinsamen Konzert mit Kathy Kelly schon von meinem MOX8 sehr angetan, aber der Nachfolger hat echt noch einmal zugelegt. Schade, dass Yamaha keine Trade-in Option anbietet ;-)Das geringe Gewicht weiß man schnell zu schätzen und der Performance Creator ist ein echter Zugewinn. Wie oft ich damit mal schnell noch in letzter Sekunde einige Layer-Sounds oder Splits erzeugt habe. Der einzige Schwachpunkt sind m. E. die nicht mit dem Gehäuse verschraubten Klinkenbuchsen. Hier muss man echt höllisch aufpassen, dass man da nicht durch den Kabelzug irgendwann einen Wackelkontakt hat. Selbst eine einfache Plastikmutter hätte da schon Wunder gewirkt und sicherlich nicht die Welt gekostet.Wenn man auch die 88er Tastatur verzichten kann, ist man übrigens in der Preisklasse mit der noch leichteren 61er Tastatur erheblich besser bedient, was einfach damit zu tun hat, dass es für die Ausmaße des MOXF8 keine leichten und dennoch stabilen Cases oder Taschen gibt. So hat man dann schnell doch wieder ein hohes Gewicht. Deshalb bleibt meiner auch immer öfter zuhause, wenn der Schwerpunkt nicht auf Piano liegt, und wird durch einen extrem leichten Juno-Gi ersetzt. Hätte es den MOXF6 schon gegeben, als ich den Juno-Gi gekauft habe, wäre die Entscheidung sicher zu seinen Gunsten ausgefallen, weil der Motif-Sound einfach doch noch einmal eine Klasse besser ist.Unterm Strich kann ich als MOX8-Besitzer nur sagen, dass sich das persönliche Antesten des Nachfolgers in jedem Fall lohnt! Man wird vom Sound und vom Handling her jedenfalls nicht enttäuscht sein.
M_G sagt:
#2 - 01.05.2014 um 19:14 Uhr
Schöner Test !Bin vor ein paar Wochen vom MOX8 auf den MOXF8 umgestiegen und bin nachwievor sehr angetan.
Die Klangqualität ist hörbar verbessert (ich vermute bessere DA-Wandler).
Richtig klasse finde ich den Flash-Speicher. Hab das CP1 Sample reingeladen und mir das Chick Corea Rhodes gegönnt, sehr fein!
Mit Full Concert Grand, S6 und CP1 sind nun top Pianosounds an Bord. Mein früheres Stagepiano vermisse ich nicht. Die GHS Tastatur ist etwas leichter gewichtet, was mir allerdings für teilweise stundenlanges Proben entgegen kommt.
Zudem freut sich mein Rücken ob des handlichen Gewichts. Einzig das externe Netzteil nervt etwas, sonst gäbe es von mir auch volle 5 Sterne.
;-)
Für den Preis ist der MOXF8 unschlagbar!
Ted sagt:
#3 - 28.05.2018 um 05:56 Uhr
Sehr nützlicher Test. Nur eine einzige Frage bleibt für mich offen: Kann das interne Audio-Interface abgeschaltet werden, damit es sich nicht mit meinem vorhandenen Interface in die Quere kommt?Danke und Gruß
Ted