Fazit
Der Yamaha MX49 und der MX61 sind günstige Einsteiger-Synthesizer, die eine große Auswahl bewährter MOTIF-Sounds mit einer Fernsteuerung für DAWs und einem rudimentären USB-Audiointerface kombinieren. Dank ihres kompakten Äußeren und ihres geringen Gewichts kann man sie problemlos überall hin mitnehmen. Mit den vier Echtzeitreglern bekommt man die Chance am Sound zu schrauben, wobei die Möglichkeiten hier allerdings begrenzt sind. Die Struktur der Synths ist gegenüber einer vollwertigen Workstation deutlich eingeschränkt, so lassen sich zum Beispiel nur zwei Sounds gleichzeitig auf der Tastatur spielen. Dafür ist die Bedienung einfach genug, um direkt loslegen zu können. Die Integration mit einer DAW funktioniert unter Cubase problemlos. Bei anderen DAWs ist eventuell etwas Bastelarbeit nötig. Alles in allem sind die MX-Synthesizer kompakt geschnürte Einsteiger-Pakete, die alles beinhalten, was man für den Einstieg in die Musikproduktion braucht. Wer allerdings hauptsächlich Lust auf einen waschechten Synth mit druckvollem Sound und vielen Live-Regelmöglichkeiten hat oder die Flexibilität einer vollständigen Workstation braucht, sollte sich woanders umsehen.
- über 1000 Sounds
- leicht und kompakt
- integriertes Audiointerface
- DAW-Remote-Funktion
- Cubase AI 6 im Lieferumfang
- integrierte Controllerprofile für zahlreiche Softwaresynths
- günstiger Preis
- unflexible Struktur (nur zwei Parts live spielbar, kein echtes Multimode-Mapping)
- sehr kleines Display
- Echtzeitregler arbeiten relativ und sind grob aufgelöst
- DAW-Remote nur für Cubase vollständig implementiert
Sven sagt:
#1 - 21.01.2013 um 02:16 Uhr
Hallo zusammen,
nach dem lesen mehrerer Testberichte ist mir immernoch nicht klar, ob die "Integration" mit der der MOTIFs zu vergleichen ist: Kann man über Cubase die Sounds des Synthies anwählen und durchsuchen? Das würde das kleine Display bei der Mitbenutzung des Rechners natürlich entlasten!
Beste Grüße,
Sven
Matthias H. sagt:
#2 - 25.10.2020 um 17:09 Uhr
Hi, habe mal eine Frage: "Die ersten beiden Parts einer Performance sind zum Spielen auf der Tastatur gedacht ... während die Parts 3-16 ... von außen via MIDI angesteuert werden können. Das heißt im Klartext: Wenn man den MX ohne Computer betreibt, befasst man sich im Normalfall nur mit den Parts 1 und 2."
-> Aber man kann doch von außen via Midi nicht nur über einen Rechner gehen, sondern auch über ein anderes Midi-Keyboard, oder?
Das kapier ich nicht so recht, wäre mir aber wichtig....