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Yamaha P-155 Test

Sounds
Die Samples des Flügelklangs stammen von Yamahas großem Konzertflügel CFIIIS. Neu ist dabei der 4fache Layer pro Taste (beim Yamaha P-140 sind’s nur 3), der dynamische Nuancen besser wiedergeben soll. Und tatsächlich: Für meine Ohren erscheint der Klaviersound etwas natürlicher und macht einen weniger komprimierten Eindruck. Als Presets bietet Yamaha zwei Flügelklänge an, von denen der erste etwas wärmer und weicher klingt, der zweite recht brillant und durchsetzungsfähig. Beide Sounds sind durchaus überzeugend, was auch an den gut klingenden Key-Off und Sustain-Samples liegt. Deren Anteil ist ebenso wie die Brillanz (grob unterteilt in bright, normal und mellow) regelbar. Spezialisten und Liebhaber historischer Aufführungspraxis können außerdem zwischen sieben verschiedenen Stimmungen wählen. 

Bei den E-Pianos hat sich leider keine Verbesserung eingestellt. Neben der FM-Variante ist eine nicht weniger uncoole Rhodessimulation zu hören. Ansonsten gibt es die üblichen Verdächtigen wie Strings, Cembalo, Clavinet, Vibraphon, Bässe, Gitarre, Jazz- und Kichenorgel. Die typischen Digital-Piano Giveaways. Sie sind überwiegend als mittelmäßiger Standard einzuordnen und dürften wohl eher recht selten eingesetzt werden. Die Streicher fallen qualitativ sogar im Vergleich zu Konkurrenzprodukten deutlich ab! Allein Cembalo und Church Organ heben sich positiv ab. Dem Cembalo-Sound kommen dabei vor allem die Note-Off Samples zu gute, die das Abklingen der Saiten und das Geräusch der zurückschnappenden Kiele wiedergeben.

Im Split- und Dualmodus können zwei dieser Sounds gleichzeitig gespielt werden.

Audio Samples
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Grand Piano 1 Grand Piano 2 E-Piano 1 E-Piano 2 Church Organ Cembalo
Yamaha P-155 S: Silver Cherry
Yamaha P-155 S: Silver Cherry

FX
Als Effekte stehen vier Halltypen (Room, Hall 1, Hall 2, Stage), sowie Chorus, Phaser, Tremolo und Rotary Speaker zur Verfügung. Der Hall klingt sehr ordentlich und sein Reverb-Anteil ist mit den Plus/Minus Tastern bei gleichzeitig gedrückter Effekt-Taste regelbar. Die anderen Effekte Chorus, Phaser, Tremolo und Rotary Speaker ordne ich der Kategorie „brauchbares Giveaway“ zu. Das Clavinet gewinnt zwar in Kombination mit dem Phaser etwas an “funkyness”, aber große Begeisterung fühlt sich anders an. Ein Manko der FX-Sektion ist, dass man jeweils nur die Mixverhältnisse der einzelnen Effekte und nicht ihre Parameter bearbeiten an. Insbesondere beim Tremolo hätte ich mich mir dies in bezug auf seine Geschwindigkeit gewünscht!

Pedal
Interessant sind noch die Pedalmöglichkeiten. Neben dem Sustain-Pedal, was sogar mit Halbpedaleffekt ausgestattet ist (man also wie beim echten Klavier den dämpfenden Filz auch nur leicht auf die Seiten legen kann), bietet das Aux-Pedal Möglichkeiten zur Volumenregelung, Steuerung des Song-Players, sowie zur Flügel üblichen Leise- und Sostenuto-Pedalsimulation.

Weitere Funktionen
Doch das P-155 kann sogar noch ein bisschen mehr, als nur Töne spucken. So sind als zusätzliche Features etwa 50 Preset-Songs mit an Bord, die sich als Übungshilfe verwenden lassen. Hier kann man beispielsweise die linke und rechte Hand der Stücke stumm schalten und dann selbst dazu spielen. Das Tempo der Werke (ausschließlich aus der klassischen Klavierliteratur und leider nicht als Noten im Lieferumfang enthalten!) lässt sich frei einstellen und sogar eine A-B-Wiederholfunktion zum Üben schwieriger Stellen ist mit dabei. Außerdem sind das Metronom und ein zweispuriger MIDI-Sequenzer zu erwähnen. Mit dem Sequenzer lassen sich insgesamt drei MIDI-Songs aufnehmen und abspielen, mehr Funktionen bietet er aber nicht. Es handelt sich um einen simplen MIDI-Recorder. Neu ist allerdings die Möglichkeit, diese Songs per USB-Anschluss extern als MIDI-Files abzuspeichern. Natürlich lassen sich so auch MIDI-Files laden. Andere Formate aber bleiben dem P-155 leider verschlossen.

Yamaha P-155 B: Black Ebony
Yamaha P-155 B: Black Ebony
Kommentieren
Profilbild von mark

mark sagt:

#1 - 10.07.2011 um 03:06 Uhr

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Das P155 hat einen schönen Klang, ist aber sehr schwergängig zu spielen. Ich habe das Instrument wieder zurückgegeben, bin bei schnellen Läufen nicht damit klar gekommen

Profilbild von Haase

Haase sagt:

#2 - 30.10.2011 um 22:18 Uhr

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Das Piano besitzt sehr gute Klavierklänge und die Tastatur habe ich mit Wohlwollen gespielt. Ein Nachteil, den die P-Serie noch immer hat ist, daß man bei gelayerten Sounds die Lautstärkeverhältnisse nicht direkt über Anwahltaster einstellen kann. Hier muß man sich erst im Menü vorwärtssteppen, was im Livebetrieb für mich ein k.O.-Kriterium darstellt. Und die Lautsprecher lassen sich nur abschalten, wenn man in die Kopfhöhrerbuchse eine Klinke steckt. Hier wäre ebenfalls eine Verbesserung angebracht.

Profilbild von valeska brutalkovic

valeska brutalkovic sagt:

#3 - 23.04.2013 um 05:06 Uhr

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@ Marc... U saved my day :-) Och Gottele. P-155 "schwer zu spielen" - wieder zurückgegeben - Wenn es DREI mal so schwer gewichtet wäre, würde ich es denen wieder an den Kopf schmeißen - weil es dann immer noch zu luschig für einen echten Pianisten wäre!
-- Bitte verzichtet darauf, andere User pauschal zu beleidigen! (Anm. Red.) --

Profilbild von valeska brutalkovic

valeska brutalkovic sagt:

#4 - 23.04.2013 um 05:16 Uhr

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Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb sich KORG so eine geile Chance entgehen lässt, und stattdessen so einen Schmarrn macht. Ich hab das Yamaha P-105 gekauft und bin fassungslos, wie gut es ist. Eigentlich müsste es 2000€ kosten. Kostet aber nur 650€. Und das ist doch genial... Soviel verdien' ich in einer Stunde auf der Bühne ;-)

Profilbild von YamahaMeisenMamma

YamahaMeisenMamma sagt:

#5 - 15.11.2013 um 01:55 Uhr

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Was nutzt die Halbpedalfunktion, wenn nur ein einfaches Pedal im Lieferumfang enthalten ist ?
Leider ist der Testbericht recht oberflächlich ausgefallen.Schade.

Profilbild von Jan

Jan sagt:

#6 - 25.03.2015 um 01:54 Uhr

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Nach meinem Meinung Tastatur ist wirklich etwas zu schwer zu schnellen technischen Ubungen,

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