Yamaha Pacifica Standard Plus Test

So werden die Klangbeispiele im Test aufgezeichnet

Für die Soundfiles spiele ich die Yamaha Pacifica Standard Pluszunächst über einen 73er Fender Bassman, der durch die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks geschickt wird. Für die verzerrten Sounds verwende ich einen Walrus Audio Ages sowie einen Marshall Plexi, was in den Audios auch entsprechend gekennzeichnet ist. Detailliertere Eindrücke bekommt ihr im Video zu sehen.

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Trocken angespielt zeigt sich die Pacifica bereits sehr knackig und schwingungsfreudig. Das Handling ist vorbildlich und vermittelt tatsächlich das Gefühl einer deutlich teureren Gitarre. Das Werks-Setting ist einwandfrei, auch wenn ich bei meiner Testkandidatin den Halsstab minimal nachkorrigieren musste, was bei neuen Gitarren jedoch durchaus vorkommen kann. Oktavreinheit und Saitenlage sind perfekt eingestellt, die Bünde sind poliert, verrundet und, von einem minimalen Ausreißer abgesehen, ausgezeichnet abgerichtet. Das Spielgefühl ist dank der matten Halslackierung hervorragend und das C-Profil liegt extrem gut in der Hand. Der Hals ist angenehm schlank, aber immer noch weit von ultraflachen Flitzefinger-Dimensionen entfernt. Hier hat man einen tollen Mittelweg aus Sportlichkeit und solidem Spielgefühl gefunden. Eingestöpselt klingen die Reflectone-Pickups sehr ausgewogen und erweisen sich als gutes Match für das Instrument. Die mittelhohe Ausgangsleistung garantiert eine große stilistische Bandbreite und einen balancierten Ton. Cleane Pickings, twangige Funkriffs und selbst warme Neo-Jazztöne gehen gleichermaßen gut von der Hand. Die Split-Stellungen sind naturgemäß mit einem Lautstärkeabfall verbunden, eignen sich aber ganz hervorragend für glasigere Klänge oder typische 80s Cleans.

Audio Samples
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Clean – alle Positionen ungesplittet Clean – Split Positionen Funky – Pos. 4 gesplittet – Wampler Ego Compressor Jazzy – Halsposition
Die Yamaha Pacifica Standard Plus empfiehlt sich als klassisches Workhorse und toller Allrounder für Gitarristen, die eine breite Palette an Stilistiken abdecken müssen. 

Verzerrt beherrscht die Pacifica Standard Plus moderne und Vintage-Sounds

In Kombination mit einem Overdrive liefert das Instrument punchige Classic Rockriffs, aber auch Vintage Vibes. Auch wenn die Pacifica sicherlich eher auf der modernen Seite des Klangspektrums angesiedelt ist, überzeugt vor allem der Halstonabnehmer mit klassischen Strat-Sounds. Über meinen Marshall Plexi erhält man aufgeräumte und druckvolle Rockriffs mit ordentlich Durchsetzungskraft. Eine typische Metal-Axt ist die Gitarre sicherlich nicht, aber auch bei hohen Gainwerten bleibt das Instrument im Bassbereich sehr definiert.

Die Elektrik zeigt sich ebenfalls hochwertig. Das Volume-Poti erlaubt fein nuancierte Abstufungen und musikalisches Arbeiten ohne Höhenverluste. Auch das Tone-Poti überzeugt auf ganzer Linie und ermöglicht in der Minimalstellung schon fast „Fixed-Wah“-mäßige Klänge. Besonders erfreulich finde ich auch die Potiknopf-Wahl, die deutlich mehr Grip bietet als die üblichen Plastik-Strat-Knöpfe. Das Tremolo ist schwebend gelagert und sehr stimmstabil.

Audio Samples
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Crunch – Walrus Audio Ages – alle Positionen Low Gain – Walrus Audio Ages – Halsposition Low Gain – Walrus Audio Ages – Pos.2 Medium Gain – Marshall Plexi – Stegposition Dynapick – Marshall Plexi – Stegposition Tone Poti – Marshall Plexi – Stegposition Lead Tones – Marshall Plexi – Steg- und Halsposition
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