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Yamaha PSR-E253 Test

Das Yamaha PSR-E253 Keyboard bildet mit einem Verkaufspreis von rund 160 Euro den Einstieg in die PSR-E-Klasse, seit Yamaha seinen günstigen Keyboards im Frühjahr 2015 ein Update verpasst hat. Der Nachfolger des PSR-E243 kommt im frischen Design, funktional hat sich auf dem Papier im Vergleich zum Vorgänger aber nicht viel verändert. Ob es trotzdem erwähnenswerte Neuheiten gibt und ob das neue Yamaha PSR-E253 ein geeignetes Instrument zum Keyboard spielen lernen ist, erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Das Yamaha PSR-E253 Portable Keyboard ist das günstigste Modell der PSR-E-Serie.
Neben dem neuen Design ist der Audioeingang die wesentliche Neuerung beim PSR-E253.


Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sich außer der Gehäuseform beim neuen Modell kaum etwas ändert. Vergleicht man die technischen Daten des PSR-E253 mit denen des PSR-E243, könnte man fast den Eindruck gewinnen, das sei auch hier der Fall. Einige kleine Neuerungen gibt es aber doch. Wir haben sie aufgespürt.

Details

Gehäuse

Im Vergleich zum PSR-E243 ist das PSR-E253 etwas schlanker und kompakter geworden. Außerdem hat es die eckige Form abgelegt, die beim Vorgänger an Yamahas höherklassige Keyboards der PSR-S-Serie erinnerte. Das Kunststoffgehäuse des PSR-E253 hat abgerundete Ecken und das Design wirkt für mein Empfinden etwas organischer, vielleicht auch etwas kindgerechter. Das Keyboard macht einen stabilen Eindruck, nichts wackelt oder klappert. Die Lautsprecher sind durch solide Plastikgitter geschützt. Auch die Bedienelemente wurden überarbeitet: Die Knöpfe sind nun nicht mehr von der gummiartigen Sorte, sondern aus hartem Kunststoff und haben einen deutlich spürbaren Druckpunkt.
Im Lieferumfang befindet sich der obligatorische Notenhalter in der notorisch fragwürdigen Qualität. Während das Keyboard zumindest oberflächlich etwas hochwertiger daher kommt als die bisherigen Einstiegsmodelle der PSR-E-Serie, ist das Notenpult nach wie vor aus dem gleichen billigen Plastik. Ein Sustainpedal ist leider nicht dabei, dieses sollte man sich also separat besorgen.

Fotostrecke: 4 Bilder Das Yamaha PSR-E253 präsentiert sich mit einem überarbeiteten Design.

Anschlüsse

Wie der Vorgänger bietet das PSR-E253 einen Kopfhörerausgang, der zugleich als Stereoausgang dient, einen Anschluss für ein Sustainpedal und eine USB-Buchse zur Verbindung mit einem Computer, die MIDI-Daten überträgt und empfängt. Beim PSR-E243 hatte Yamaha noch die iOS-App Sound Controller beworben, mit der man unter anderem einige Klangparameter des Keyboards steuern konnte. Zumindest aus dem deutschen App-Store ist die App aber inzwischen verschwunden.
Die Rückseite hält eine der wenigen echten Neuerungen bereit: Anders als das Vorgängermodell besitzt das PSR-E253 einen Audioeingang in Form einer Stereo-Miniklinkenbuchse. Hier kann man beispielsweise einen Audioplayer anschließen. Das Signal wird dem Keyboard beigemischt und über die Lautsprecher wiedergegeben, sodass man zu seinen Lieblingssongs spielen kann.
Die Stromversorgung erfolgt über das mitgelieferte Netzteil oder über sechs AA-Batterien, für die es ein Fach an der Gehäuseunterseite gibt.

Fotostrecke: 3 Bilder Eine Neuerung gegenüber dem PSR-E243 verbirgt sich an der Rückseite.

Lautsprecher

Die beiden Lautsprecher des PSR-E253 sind 12 cm groß und werden von einem Verstärkersystem mit 2x 2,5 Watt Leistung versorgt. Das entspricht den Werten des Vorgängers. Ich bin mir nicht ganz sicher und kann leider auch keinen direkten Vergleich mehr anstellen, aber es scheint mir so, als hätten die Speaker des PSR-E243 etwas besser geklungen als jene des aktuellen Modells. Vielleicht liegt es am neuen Gehäuse, in dem der Schall andere Wege nimmt – irgendwie klingen die Lautsprecher beim PSR-E253 für mein Empfinden etwas pappiger als zuvor. Das soll nicht heißen, dass sie unbrauchbar wären, aber satte Bässe und kristallklare Höhen sollte man nicht erwarten.  

Fotostrecke: 4 Bilder Die überarbeitete Bedienoberfläche gefällt mir gut.

Bedienfeld

Dass die Knöpfe beim PSR-E253 aus einem anderen Material bestehen als bei den Vorgängern, hatte ich ja schon erwähnt. Mir gefällt der neue Look gut. Eine nicht zu übersehende Farbcodierung zeigt auf den ersten Blick, welche Bedienelemente sich auf welche Funktionen beziehen: Songs sind grün, Voices (Sounds) blau und Styles (Rhythmen) orange. Dafür wurde die farbliche Hervorhebung der wichtigsten Knöpfe abgeschafft – beim PSR-E253 sind alle Buttons im gleichen Farbton gehalten. Die Anordnung des Bedienfelds folgt dem bewährten Schema. Links findet man den Lautstärkeregler, den Netzschalter und die Knöpfe zur Steuerung der Begleitautomatik und der Songwiedergabe. Außerdem gibt es hier drei Buttons für die integrierte Übungsfunktion. Mit zwei weiteren Knöpfen kann man beim Abspielen von Songs die linke und die rechte Hand zum Üben getrennt an- und abschalten. Weitere Knöpfe sind für die Demosongs, das Metronom, das Tempo und den neuen Phrase Recorder zuständig.
In der Mitte liegt wie gewohnt das Display, das auch beim PSR-E253 leider nicht beleuchtet und daher bei wenig Licht kaum ablesbar ist. Hier werden die gewählten Sounds, Styles und Songs und viele weitere Funktionen des Keyboards angezeigt. Kleine Noten- und Tastaturgrafiken helfen beim Finden der richtigen Töne, wenn man zu Songs übt oder die Lernfunktionen benutzt.
Auf der rechten Seite wählt man Songs, Styles und Voices aus. Dazu gibt es drei farbcodierte Knöpfe, mit denen man zunächst die betreffende Kategorie wählt, um dann mit dem Ziffernblock oder den Plus/Minus-Tastern den gewünschten Sound oder Rhythmus einzustellen. Der Ziffernblock ist jetzt in zwei Reihen angeordnet – das sieht gut aus, aber mir gefiel die alte, klassische Taschenrechner-Anordnung besser. Der von vielen Yamaha-Instrumenten bekannte Knopf namens „Portable Grand“ darf natürlich nicht fehlen, er stellt mit einem Knopfdruck einen Klaviersound ein. Daneben findet man noch einen Taster für den (meiner Ansicht nach überflüssigen) Ultra-Wide-Stereo-Effekt, einen zur Anwahl eines Sets mit Soundeffekten (Hundegebell etc.) und den Button für das Funktionsmenü, in dem man speziellere Einstellungen wie beispielsweise die Lautstärke der Begleitautomatik vornehmen kann.

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