Fazit
Die beiden Spitzenmodelle der Yamaha-PSR-Einsteiger-Klasse haben in puncto Klangqualität und Ausstattung nochmal deutlich zugelegt. Dazu zählen das überarbeitete Bedienkonzept mit neuem Display, ein vergrößerter Funktionsumfang sowie die Tastatur und die Lautsprecher. Die verbesserte Sound-Engine ermöglicht mehr Polyphonie und bietet 2 (!) DSP-Effekte mit vielen hochwertigen Effekttypen neben Reverb und Chorus. Insgesamt sind die Sounds durch neue Wellenformen, S.ArtLite-Voices, verbesserte DSPs, Motion Effects und Live Controls lebendiger geworden. Die Styles lassen sich durch die Möglichkeit des Revoicings noch flexibler einsetzen. Der Groove Creator ermöglicht DJ-mäßige Performances und über die beleuchteten Quick Sampling Pads können eigene Sound-Effekte bequem abgefeuert werden. Das eingebaute USB-Audio-Interface, der Audio- und MIDI-Recorder sowie die Archivierungsmöglichkeiten unterstützen den Einsteiger in der kreativen Musikproduktion. Der neue Mikrofonanschluss und die verbesserten Lautsprecher machen das PSR-EW425 zu einem preiswerten Allround-Entertainer-Keyboard für Einsteiger, das auch für kleinere Gigs einsetzbar ist. Das kleinere PSR-E473 ist mit seinem aktuellen Straßenpreis in puncto Preis/Leistung unschlagbar.
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Features
- Anschlagdynamische Tastatur mit 76 Tasten
- Custom LC-Display, hintergrundbeleuchtet
- Polyphonie: 64 Stimmen
- Dual und Split-Modus
- Klänge: 820 (294 Panel Voices + 28 Drum/SFX kits + 40 Arpeggio + 458 XGlite Voices)
- Styles: 290
- Speicherplatz für 10 User-Styles
- Ausstattung der Styles: Intro, Main A/B, Fill-In x 2, Ending
- 1 One Touch Setting pro Style
- Grooves: 35, je 5 Sections und 6 Tracks.
- Effekte: DSP1 (41 Typen), DSP2 (12), Hall (12), Chorus (5), Master EQ (4)
- Motion Effects: 57 Typen
- Harmony-Effekt (26 Typen)
- Arpeggio-Funktion (152 Typen)
- Registrierungsspeicher: 32 Plätze
- MIDI-Recorder: 10 User-Songs mit 6 Spuren und 19000 Noten,
- Audio-Recorder: WAV, stereo, 16 bit, 44,1kHz direkt auf USB-Medium, max. 80 Minuten
- USB-Audio und -MIDI
- Quick Sampling: 4 Samples, max. 9,6 Sekunden
- Interner Speicher: ca. 1,72 MB
- Lautsprecher: 2x 12 W (PSR-EW425), 2x 6W (PSR-E473)
- Anschlüsse: Phones, Stereo Out, Aux In, Mic In, Sustainpedal, USB to Host, USB to Device
- Stromversorgung: ext. Netzteil oder 6xBatterie “D” (PSR-EW425), “AA” (PSR-E473)
- Aufsteckbarer Notenhalter (mitgeliefert)
- Abmessungen: 1200 × 404 × 136 mm (PSR-EW425), 992 × 404 × 136 mm (PSR-E473)
- Gewicht: 8,3 kg (PSR-EW425), 7,0 kg (PSR-E473)
Preise
- Yamaha PSR-EW425: ca. 565 €*
- Yamaha PSR-E473: ca. 369 €*
(*Straßenpreise am 18.05.2022)
- Sehr guter Gesamtsound
- Super-Articulation-Lite-Voices
- Styles mit Revoicing Funktion
- Zwei leistungsfähige DSP-Effekte
- Motion Effects
- USB-Audio- und -MIDI
- Groove Creator
- Quick Sampling Pads
- MIDI- und Audio-Recorder
- Tolle Möglichkeiten mit der Rec´n´Share-App
- Mega Boost Funktion
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Platzierung der Live Control Regler ungünstig
- Samples nicht mehr über die Tastatur spielbar
Thomas H. sagt:
#1 - 22.08.2022 um 16:08 Uhr
Das ist in der Tat ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis. Ich besitze noch das PSR E433 mit 61 Tasten. Der Sound hat sich zu diesem Vorgängermodell bei manchen Voices enorm verbessert (z.B. Gitarren, Piano, Orgeln). Auch einige Styles sind aufgefrischt und klingen insgesamt viel runder. Die S.ArtLite-Voices machen Spass - vor allem bei den Gitarren und der Flöte. Schade, dass man die Form der Artikulation nicht ändern kann. Trotzdem ein nettes Feature mit jedoch einem Schönheitsfehler: Die S.ArtLite-Voice beim Slap Bass klingt wie das Anlassen eines Motors. Dieser Effekt lässt sich überhaupt nicht verwenden und diesen habe ich im Zusammenhang mit einem SlapBass noch nie wahrgenommen. Für die Tastatur benötigte ich etwas Einspielzeit und sie erschien im ersten Moment etwas billig (fühlt sich beim E433 etwas wertiger an) - jedoch nach einigen Tagen geht die Tastatur und ich bin mittlerweile damit ganz zufrieden. Sehr von Vorteil ist das Gewicht des Keyboards, da ich es auch live (für ein paar Lieder) einsetze und daher umherschleppe. Wichtig, ist mit eine Tastatur mit 73/76 Tasten (in diesem Fall 76), da ich sehr viel "splitte" und sowohl für die linke, als auch für die rechte Hand etwas Platz benötige. Da ist ein 61er-Keyboard kaum ausreichend. Die Ausgangsleistung des Keyboards, über 2x Monoklinke ins Mischpult, ist jedoch sehr gering. Ich muss schon kräftig am Mischer drehen, damit man im Bandkontext auf einen durchsetzungsfähigen Sound kommt, ohne ein Feedback zu provozieren. Die MegaBoost-Taste hilft hier ein wenig, aber nicht viel. Fazit: Für den aktuellen Preis, ist das Keyboard absolut zu empfehlen. Es ist sehr leicht zu bedienen und übersichtlich gestaltet. Die Sounds sind klasse, wenn auch nicht immer Oberklasse, aber für einen Einsatz auf der Bühne tauglich. zumal sich die Voices durch DSP und Live Controller prima ändern und anpassen lassen, damit ein individueller Sound entsteht, ohne dass man sich mit Hüllkurven, XY-Parametern und Filtern auseinandersetzen muss.
Klaus Kaupp sagt:
#2 - 29.09.2023 um 18:46 Uhr
Ein Frage ist noch nicht geklärt. Liest das Gerät die Daten (Files, Styles oder WAV) direkt vom USB Stick, oder muss alles erst in den internen Speicher geladen werden.
S_R_H sagt:
#3 - 26.02.2024 um 13:04 Uhr
Wie viele Style - Varianten hat das Ding?