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Yamaha Revstar RSS20 Test

Die Yamaha Revstar RSS20 stammt aus der beliebten gleichnamigen Serie und dort aus der Standard-Linie, die zwischen der Element- und Professional-Reihe angesiedelt ist. Während das Revstar-Angebot leicht neu strukturiert wurde, hat man den Gitarren der Linie ein Facelifting verpasst. Wobei Facelifting nicht die passende Bezeichnung ist, denn die Hauptmaßnahmen fanden am Korpus statt.

Yamaha Revstar RSS20 Test

Der ist etwas breiter geworden und besitzt unter anderem jetzt kleine Kammern, die man in den Korpus gefräst hat. Bei der Chamber-Technik geht es allerdings in diesem Fall weniger um Gewichtsersparnis, sondern eher um eine Verbesserung der Ansprache und des Schwingungsverhaltens. Unsere Kandidatin ist mit zwei Humbuckern ausgestattet und liegt auch mit einem Preis von deutlich unter 800 Euro im Mittelfeld. Ob und welche Auswirkungen die Eingriffe auf Sound und Spielgefühl haben und was das Instrument sonst noch alles zu bieten hat, erfahrt ihr im folgenden Test.

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Lieferumfang

Die RSS20 wird mit einem gut gepolsterten Gigbag ausgeliefert. Alle nötigen Werkzeuge zum Einstellen von Halsneigung und Saitenlage in Form von Inbus-Schlüsseln sind im Gigbag vorhanden.

Korpus

Der Korpus ist aus Mahagoni gefertigt und die ausgefrästen Kammern sind in der vorderen Hälfte zu finden. Die hinterlassen tatsächlich beim Gesamtgewicht keine deutlichen Spuren, denn die Gitarre wiegt 3,6 kg, das sind lediglich 100 Gramm weniger als die Revstar RS 620 SEG, die 2019 bei mir zu Gast war. Aber es geht ja auch in erster Linie um das Schwingungsverhalten, das durch das Chambern vorrangig verändert werden soll. Der Korpus kommt mit Doppel-Cutaway und ist oben und unten, also sozusagen an Schulter und Hüften etwas verbreitert (14 mm und 18 mm).

Yamaha Revstar RSS20 Test
Fotostrecke: 5 Bilder Beim Korpus fiel die Wahl auf Mahagoni, die Decke ist aus Ahorn.

An der Rückseite gibt es den Rippenspoiler, eine Konturfräsung zur besseren Anpassung des Instruments an den Körper des Spielers und die Oberseite besitzt eine aufgeleimte Ahorndecke. Bei unserem Testmodell wird die Inspiration zu den sogenannten Cafe Racer-Motorrädern sichtbar, es ist blau lackiert (Swift Blue) mit zwei cremefarbenen Streifen in der Korpusmitte. Einen weiteren farblichen Kontrast bildet das ebenfalls cremefarbene Kunststoffschlagbrett.

Fotostrecke: 4 Bilder Die zweiteilige Tune-O-Matic Bridge ist wie die übrige Hardware verchromt.

Die Hardware ist verchromt und die beiden Regler, Pickup-Rahmen, Tune-O-Matic Bridge sowie das Stop-Tailpiece sind direkt mit dem Korpus verschraubt. Die beiden Potiknöpfe haben ein eigenes Design mit geriffeltem Rand, allerdings ohne Markierungspunkte. Die Brücke kommt im Standarddesign und ist mit den beiden seitlichen Befestigungsschrauben in der Höhe verstellbar. Die sechs einzelnen Saitenreitern lassen sich zum Einstellen der Bundreinheit in ihrer Position verschieben. Mit dem Verstärker verbunden wird die Gitarre über die Anschlussbuchse an der Zarge. Die RSS20 ist gut verarbeitet und auf jeden Fall ein Hingucker mit einem eigenständigen und stimmigen Design. 

Hals

Der eingeleimte Hals ist aus Mahagoni gefertigt und zwar aus drei Streifen mit einer zusätzlichen Carbonverstärkung, damit die ganze Konstruktion stabil bleibt und sich nicht verzieht. Das Griffbrett aus Palisander trägt 22 Jumbo-Bünde aus Edelstahl und zur besseren Orientierung befinden sich Marker in Strichform auf dem Griffbrett und Punktmarkierungen an der Halsleiste. Die hohen Lagen sind dank des Hals-Korpusübergangs am 20. Bund und der weit ausgeschnittenen Cutaways absolut problemlos zu bespielen. Am anderen Ende sitzt ein gut ausgefeilter GraphTech Black Tusq-Sattel, über den die Saiten zu den Gussmechaniken an der Kopfplatte laufen. Diese sind an beiden Seiten positioniert und verrichten ihre Arbeit ohne Hänger und tote Punkte. Die Kopfplatte ist schwarz lackiert und sehr schlicht gehalten, ganz oben befindet sich das Yamaha-Logo und am Übergang zum Hals die schwarze Kunststoffabdeckung für den Halsstellstab.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Doppel-Cutaway erleichtert das Greifen und Spielen in den hohe Lagen.

Pickups

Die RSS20 ist mit zwei Humbuckern ausgestattet, am Hals mit einem VH5n und am Steg werkelt ein VH5b. Die Modellbezeichnung verrät, dass die Tonabnehmer mit Alnico V Magneten bestückt sind. Sie kommen mit verchromten Kappen und sind in einem cremefarbenen Kunststoffrahmen befestigt. Geregelt werden die Pickups per Master Volume und Master Tone und organisiert über einen Fünfwegschalter. Mit Letzterem sind zwei weitere Varianten zur Standardschaltung (Pickups einzeln oder zusammen) möglich. In den Schalterpositionen 2 und 4 sind beide Pickups aktiv, allerdings mit leichter Phasenverschiebung. Wie das klingt, werdet ihr im Praxisteil gleich hören können. Eine weitere Option in puncto Soundgestaltung ist die Push/Pull-Funktion am Tone-Poti. Wird der Potiknopf herausgezogen, ist der sogenannte Focus-Switch aktiviert. Dabei handelt es sich um eine passive Boost-Funktion, bei der die Mitten und Bässe leicht angehoben und die Höhen abgesenkt werden.

Fotostrecke: 7 Bilder Die RSS20 kommt mit zwei Humbuckern, am Hals mit einem VH5n und…
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Profilbild von Calvin Braun

Calvin Braun sagt:

#1 - 11.05.2022 um 01:57 Uhr

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Das ist leider einer der Testberichte der hauptsächlich Firmen Public Relation blurb zitiert. Wie z.b.: bei der Chamber-Technik geht es allerdings in diesem Fall weniger um Gewichtsersparnis, sondern eher um eine Verbesserung der Ansprache und des Schwingungsverhaltens. Ha ha ha. Was auch immer das bedeuten soll ;-(

Profilbild von Skinner

Skinner sagt:

#2 - 28.11.2023 um 21:46 Uhr

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Ich muss sagen, als ich die RSS 20, angetestet habe, dass es für mich eine fantastische Gitarre ist und sie sofart mitgenommen. Für mich auch perfekt bespielbar. Jeden Augenblick, den ich dieses Schallgebälk in den Händen habe und höre, bin ich völlig glücklich. Clean bis Heavy und sie macht immer einen brillianten und druckvollen Sound. Meine Strat, die Custom Shop Tele und die Paula Standart verkaufe ich nun und stelle auf Revstar um. Mit der Paula war ich eh nie zufrieden und auf den Fenders musste ich immer kämpfen. Die Rev spielt sich wie von alleine. Zum Test ist ein richtig gutes Stück enstanden. Schade, dass es dafür kein Tutorial bzw. Tabs gibt.

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