So klingt das Yamaha Stage Custom Birch Standard
Das Set – also auch die bereits vormontierten Trommeln – kommt nicht gestimmt ins Haus. Es ist aber eine recht kurzweilige Angelegenheit, die Trommeln zum Klingen zu bringen. Alle Gewinde laufen leicht und gleichmäßig, an der Snaredrum für mein Empfinden fast einen Ticken zu leicht. Denn wie befürchtet, hat auch sie mit dem Detuning-Problem bei Rimshots zu kämpfen, das ich seinerzeit schon beim Stage Custom Bop Set bemängelt habe. Mit einem Satz Tama Hold Tight Washers ausgestattet, starte ich in die erste Runde Soundfiles.
Die Toms machen direkt Spaß
Die Bassdrum klingt mit dem geschlossenen Resonanzfell und etwas Dämpfung zwischen den Fellen recht rund, aber auch etwas zurückhaltend. Mit einem gelochten Reso hat sie wesentlich mehr Kick, wie ihr in den zweiten Soundfiles hören könnt. Den besten Eindruck machen die drei Toms, die gut abgestimmt, straff und attackreich klingen, aber gleichzeitig ein schönes Fundament haben und auch mit den Werksfellen sauber ausschwingen. Die Snaredrum klingt mit dem Werksfell etwas dünn, aber insgesamt für diese Preisklasse akzeptabel, allerdings auch etwas rappelig vom Teppichsignal her. Die Ansprache bei feinen Buzz Rolls fällt sehr überzeugend aus, aber insbesondere bei Rimclicks hört man die dünnen Spannreifen heraus.
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Mit Markenfellen klingen Snare und Bassdrum präziser
Im zweiten Teil rüste ich das Set auf Evans-Markenfelle um. Die Toms sind mit zweilagigen Onyx Black Fellen bestückt, die Snare hat ein UV1 aufgezogen und die Bassdrum ist mit einem gelochten Evans EQ3 ausgerüstet. Während die Toms mit den Onyx-Fellen noch eine Spur satter klingen, profitiert insbesondere die Snare (und auch die Bassdrum) klanglich noch wesentlich stärker vom Fellwechsel. So könnte ich das Kit in einem Blindtest wohl kaum von einem wesentlich teureren Set unterscheiden. Aber hört am besten selbst.
Knecht ruprecht sagt:
#1 - 06.08.2024 um 07:21 Uhr
👍🥁👍
Erhard sagt:
#2 - 23.09.2024 um 17:54 Uhr
Schöner Test. Ein Test bzw. Vergleich zum aktuellen Premier Artist wär auch mal toll, zumal Holzart, Ausstattung etc. identisch sind. Habe ein Premier Artist. Die Kessel sind absolut gleich groß, gleicher Schrägschnitt, aber sauberer geschliffen und das Holz hat weniger Einschlüsse. Das Premier klingt toll. Das Premier (Birke und lackiert) kostet derzeit um die 540€, vom Preis also unschlagbar.