FAZIT
Das Yamaha Stage Custom Birch liefert in der Standard-Ausführung eine überzeugende Vorstellung. Mit gut verarbeiteten Kesseln und druckvollen und präzise klingenden Signalen – die sich besonders mit Markenfellen noch weiter steigern lassen – hat man hier ein wirklich reizvolles Paket geschnürt. Hinzu kommt die Verfügbarkeit von zahlreichen, recht erschwinglichen Einzeltrommeln. So steht einer späteren Erweiterung des Setups nichts im Weg. Der Rotstift macht sich bemerkbar bei den dünnen, 1,5 Millimeter starken Spannreifen an Snare und Toms sowie den recht günstigen Schlagfellen. Bei Letzteren muss man als ambitionierter Spieler dann bald noch einmal nachrüsten.
Etwas ärgerlich finde ich die Verstimm-Problematik bei Rimshots an der Snaredrum, hier könnte Yamaha langsam mal nachbessern. Ansonsten sind am Set durchweg praxistaugliche Hardware-Parts verbaut, die das Kit auch für den Einsatz in der Wildbahn – also auf den Bühnen dieser Welt – gut gerüstet erscheinen lassen. In der Preisklasse unter 1000 Euro bleibt das Stage Custom Birch Shellset sowohl für ambitionierte Einsteiger und Fortgeschrittene als auch für pragmatisch kaufende Profidrummer die erste Wahl.
Für dich ausgesucht
- druckvoll klingende Kessel
- praxisgerechte Hardware-Ausstattung
- leicht stimmbar
- mit vielen Einzeltrommeln erweiterbar
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Detuning bei Rimshots (Snare)
- Felle von Toms und Snare nicht sehr langlebig
- Hersteller: Yamaha
- Serie: Stage Custom Birch
- Kessel: 6-lagiges Birkenholz, 7,2 Millimeter Wandstärke
- Finish: Lack, Deep Blue Sunburst
- Kesselgrößen:
- 22“ x 17“ Bassdrum
- 10“ x 7“ und 12“ x 8“ Toms
- 16“ x 15“ Standtom
- 14“ x 5,5“ Snare
- beinhaltet folgende Hardware / Zubehör:
- Doppeltomhalter, drei Standtombeine, Stimmschlüssel
- Besonderheit: mit und ohne Hardwaresatz erhältlich
- Preis (08/2023)
- Shellset 849,- €
- Shellset plus Hardwarepaket 1.168 €
Herstellerseite: https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/drums/index.html
Knecht ruprecht sagt:
#1 - 06.08.2024 um 07:21 Uhr
👍🥁👍
Erhard sagt:
#2 - 23.09.2024 um 17:54 Uhr
Schöner Test. Ein Test bzw. Vergleich zum aktuellen Premier Artist wär auch mal toll, zumal Holzart, Ausstattung etc. identisch sind. Habe ein Premier Artist. Die Kessel sind absolut gleich groß, gleicher Schrägschnitt, aber sauberer geschliffen und das Holz hat weniger Einschlüsse. Das Premier klingt toll. Das Premier (Birke und lackiert) kostet derzeit um die 540€, vom Preis also unschlagbar.