Praxis
Verglichen mit ihrer kleinen Schwester liefert die Stagepas 600i den „größeren“ Sound: Bässe und Höhen sind deutlicher ausgeprägt, was einmal dem üppigeren Gehäusevolumen, andererseits der Lautsprecherbestückung geschuldet ist. Bisweilen habe ich sogar den Eindruck, dass der 1,4-Zoll-Hochtöner gegenüber dem Zehnzöller ein wenig zu dominant ertönt, was aber mit Hilfe der Klangregelung einfach zu korrigieren ist. Die kleinere 400i klingt unauffälliger: Weniger Bass und Höhenglanz, dafür deutlich mehr Mitten. Vorangegangen ist ein Hörtest beider Boxen am gleichen Powermischer mit identischem Musikmaterial.
Anlässlich des Konzerts eines Jazztrios in kleiner Räumlichkeit werden beide Stagepas 400i als Monitorboxen eingesetzt und vornehmlich dazu benutzt, das Digitalpiano für Drummer und Bassisten gut hörbar zu machen. Weil ich das Monitorsignal vom FoH-Pult schicke, bleibt das interne Mischpult weitgehend arbeitslos – lediglich Kanal 1 wird auf Line-Empfindlichkeit geschaltet und mit einem XLR-Kabel versehen. Einschalten, den Kanalregler und den Master auf „halb offen“ positionieren – und nichts tut sich. Dumme Sache, ich habe vergessen, das Lautsprecherkabel einzustecken. Das klingt vielleicht etwas dämlich, kann aber leicht passieren, wenn das Pult noch in der Box eingeklinkt ist und man vergisst, dass es sich um passive Boxen handelt. Und noch etwas sollte man bedenken: Wird für den Job lediglich eine Box benötigt, nimmt man logischerweise nur die mit dem eingeklinkten Mischpult mit. Befinden sich allerdings die Kabel in der anderen, hat man vor Ort ein Problem.
Für dich ausgesucht
Beim Konzert spielen beide Stagepas 400i problemlos und nehmen – was auch nicht unwichtig ist – auf der kleinen Bühne nicht viel Platz weg. Weitere Einsätze umfassen die Audiowiedergabe einer Multimedia-Präsentation im Verbund mit Beamer und Notebook sowie die Probe einer Akustikband mit Gesangsmikros, Gitarren und etwas Perkussion. Beide Aufgaben erledigen die Systeme mit Bravour, wobei neben der praxisgerechten, einfachen Bedienung auch der sehr gut agierende Feedback-Suppressor zu erwähnen ist. Frei nach dem Motto „einschalten und nicht weiter drum kümmern“ überwacht dieser den Masterbus ständig auf Rückkopplungen und justiert automatisch bis zu sieben schmalbandige Notchfilter. Suppressor aktivieren, Lautstärke hochdrehen und das Mikro probeweise kurz koppeln lassen – und schon hat man weitgehend Ruhe vor lästigem Pfeifen, wobei der Klang bei gesetzten Filtern kaum leidet. Kurzes Aus- und Wiedereinschalten des Suppressors versetzt die Filter in den Ausgangszustand.
Liberato sagt:
#1 - 11.09.2017 um 08:56 Uhr
Muss einfach Zustimmen: Top-ProduktIch war lange nach eine kleine All-in-one PA-Lösung und stolperte quasi durch Zufall auf die Yamaha StagePas 600i.
Als zufriedener Besitzer einem Yamaha MGP12FX Mixer habe ich
mir sofort gedacht: „Das ist er!“Ich benutze es mit einen Korg PA600 Arranger, ein Studiologic Numa Piano und ein Sennheiser e840.
Alles Super-Leicht schnell montiert und für kleine Gigs absolut ausreichend.Jetzt bin ich gerade am Überlegen ob ich mir ein 15er Sub dazu lege und da mir die Yamaha Subs zu schwer sind, schaue ich mir gerade den db-Technologies Sub615 an der nur ca. 25 Kg wiegt.
Nikos sagt:
#1.1 - 15.05.2022 um 17:17 Uhr
Hi, meine Nachfrage kommt ja jetzt wahnsinnig spät, falls Du sie durch ein Wunder aber doch liest: Bist Du mit dem DB Sub zufrieden, sofern Du Dir diesen geholt hast? Thx.
Antwort auf #1 von Liberato
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMarvin K. sagt:
#2 - 02.04.2023 um 14:37 Uhr
Das Gerät ist in der Tat super, ich benutze es nun seit 3 Jahren für verschiedene Events mit 40-90 Personen. In letzter Zeit jedoch wurde ich häufig gefragt, ob ich diese Events auch streamen kann (Schulungen). Da bin ich komplett überfragt. Habe anfangs einfach den PC nahe ans Pult geholt weil darüber das Audio zum streamen reingeht. Total schlecht!!! Was muss ich machen um die Anlage auch für streamen zu verbinden? Ich danke euch für Hilfe! Marvin K.