Der Premium-Service YouTube Red hat es noch nicht einmal nach Deutschland geschafft, da wird es schon wieder in kleine Teile zerlegt. YouTube Music und YouTube Premium werden die neuen Dienste heißen und schon bald an den Start gehen, auch in Deutschland.
Bereits am 22. Mai ist es in den USA, Mexiko, Australien, Neuseeland und Südkorea so weit, in Deutschland müssen wir uns noch ein bisschen gedulden. Bis wann genau ist noch nicht offiziell verkündet, vermutlich dauert es aber noch ein paar Wochen.
YouTube Music konzentriert sich auf das Streaming von Musik und Musikvideos und kommt in einer kostenfreien sowie einer kostenpflichtigen Version daher. Wer mit Werbung keine Probleme hat, kann sich mit der kostenlosen Variante begnügen. Für 9,99 Dollar im Monat darf man darauf verzichten, zusätzlich downloaden und offline hören. Für nochmal zwei Dollar mehr bekommt man mit YouTube Premium die gleichen Features und zusätzlich noch werbefreie Videos, sowie exklusiven Video-Content, auch bekannt als YouTube Originals. Hier soll auch in Zukunft weiteres Material zugefügt werden.
Auf dem offiziellen Blog des Anbieters wird eine neue App versprochen, sowohl für Mobilgeräte als auch Desktop-Computer, welche speziell auf das Streaming von Musik ausgerichtet ist. Des Weiteren werden hier die offiziellen Versionen von Millionen Songs, tausende Playlists, Artist Radio und eine intelligente Suchfunktion versprochen. Diese soll Titel auch anhand von Schnipseln aus den Lyrics oder einer groben Umschreibung wie „that hipster song with the whistling“ finden. Neue Songs werden nicht nur nach Hörgewohnheiten, sondern auch dem Standort (da freuen sich die Datenschützer!) vorgeschlagen.
YouTube Inhaber Google hat im Augenblick anscheinend noch nicht vor, den eigenen Dienst Google Play Music einzustampfen, zumindest geht dies aus ihrer Twitter-Meldung hervor. Nutzer von Google Play Music können gegenwärtig den Dienst wie gewohnt nutzen und bekommen YouTube Music als Teil ihres Abos dazu.
YouTube Music hat tatsächlich das Zeug dazu, Spotify kräftig die Stirn zu bieten, besonders weil so viele User gewohnt sind, Musik in Form von Videos zu konsumieren, da hat YouTube wirklich einen großen Vorsprung, auch wenn sie hierzulande viel Potential durch das ewige Gerangel mit der Gema verspielt haben. Für uns Musikhörer könnte jetzt eine spannende Schlacht zwischen den verschiedenen Anbietern starten, was sich für uns vielleicht mit günstigen Abo-Preisen niederschlagen könnte.
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Alex Abedi sagt:
#1 - 19.05.2018 um 15:51 Uhr
Solange bei youtube die audio bitrate bei 126 kbps bleibt, hat YouTube music keine Chance bei Leuten die gerne in vernünftiger Qualität hören möchten.