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Ziegenspeck Ukulele Custom Concert Test

Praxis

Sound

Unverstärkt angespielt ist aufgrund des Vollholz-Korpus nur wenig zu vernehmen. Das reicht, um für sich zu üben. Setzt man mit Gesang ein, kann die E-Uke aber nicht mehr mithalten. Auch im Zusammenspiel mit Mitmusikern wird man hier aufgrund der fehlenden Lautstärke schnell in die Bredouille kommen. Allerdings sind die E-Ukulelen aus dem Hause Ziegenspeck auch gar nicht für den “unplugged”-Einsatz ausgelegt, sondern sollen ja am Verstärker gespielt werden. Und hier offenbart sich das ganze Potential dieser Konstruktion. Da wir keinen hohlen Klangkorpus haben, gibt es auch absolut keine Probleme mit Rückkopplungen.

Über den Verstärker gespielt verblüfft die Custom Concert mit ultraschneller Tonentwicklung und sagenhaft langem Sustain.
Über den Verstärker gespielt verblüfft die Custom Concert mit ultraschneller Tonentwicklung und sagenhaft langem Sustain.

Der erste Eindruck am Verstärker lässt sich ungefähr so zusammenfassen: Attacke! Die ultraschnelle Tonentwicklung ist einzigartig. Die Custom Koa Konzertukulele springt einen förmlich an und die umwickelte C-Saite legt eine extra Portion Brillanz in den Ton. Der Sattel und die Stegeinlage, die aus einem mineralisch-synthetischen Verbundstoff bestehen, leiten die Schwingung perfekt auf den Korpus und das Tonabnehmersystem weiter. Neben der ultrakurzen Einschwingphase brilliert die E-Uke auch noch mit einem sagenhaft langen Sustain. Hier zeigt sich, dass alles wunderbar aufeinander abgestimmt ist. Einzig die Greifgeräusche auf der umwickelten C-Saite trüben etwas die Freude am Spiel. Allerdings nur im ersten Moment, denn diese lassen sich direkt an der Ukulele sozusagen aus dem Sound hinausregeln. Das Volume-Poti arbeitet nämlich nicht linear. Je mehr der Lautstärkeregler zurückgedreht wird, umso mehr nehmen die Höhen ab. Das ist nicht immer ein Vorteil, in diesem Fall kommt mir dieser Umstand aber sehr gelegen. So habe ich nämlich die Möglichkeit, mit nur einem Regler den Klang an jeder PA-Anlage sofort zu korrigieren, und das ganz ohne Preamp oder sonstige zwischengeschaltete Geräte. Im Soundbeispiel 1 hört man direkt den Unterschied von 100% offen und ca. 50% offen.

Audio Samples
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Soundbeispiel 1: E-Uke am Amp, Picking Soundbeispiel 2: E-Uke am Amp, Rhythmus Soundbeispiel 3: E-Uke über DI, Rhythmus Soundbeispiel 4: E-Uke über DI, Picking Soundbeispiel 5: E-Uke über DI
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