Praxis
Sound
Makellose Verarbeitung und hochwertige Materialien sind eine Sache, die andere ist der Klang, der bei einem Instrument wie diesem natürlich ebenfalls stimmen sollte. Besonders spannend ist vor allem die Wahl des Korpus aus heimischer Kirsche. Die Ziegenspeck Sunrise Tenor Ukulele ist übrigens bereits ab Werk mit einem passiven Piezo-Tonabnehmer aus dem eigenen Angebot ausgestattet. So steht auch einer erfolgreichen Bühnenperformance nichts im Wege.
Der allererste klangliche Eindruck geht in Richtung Zeder, hat aber neben dem weichen Fundament auch einen deutlichen und klar artikulierten Attack, ohne spröde zu wirken. Die ausgewogene Einschwingphase des Tones wird durch ein unglaublich facettenreiches Sustain gekrönt. Ganz klar stehen die harten Fluorcarbon-Saiten dem Instrument extrem gut zu Gesicht. Selbst bei übertrieben hartem Anschlag komprimiert der Ton erst sehr spät und lässt eine sagenhafte Dynamik zu. Hart geschlagene Strummings klingen nicht bissig. Es scheint so, als hätte diese Tenorukulele unendliche Reserven und ich fühle die absolute Kontrolle über jeden einzelnen Ton. Viel Fundament, viel Definition und sehr viel Dynamik. Über das gesamte Griffbrett klingen die Töne bis in die höchsten Lagen ausgeglichen, allzeit begleitet von einem obertonreichen und komplexen Klang, einem dichten Bassfundament und klar artikulierten Mitten.
Für dich ausgesucht
Am Verstärker macht der Tonabnehmer eine sehr gute Figur, trotz passiver Arbeitsweise ist ordentlich Output vorhanden. Das Klangbild ist extrem transparent, genau so, wie ich es mag. Keine störenden Frequenzen, sondern ein klarer Ton, mit dem ich hervorragend am Verstärker werkeln kann. Die Klangtreue ist phänomenal und ich bekomme ein Signal, mit dem es sich sehr gut arbeiten lässt. Die einzelnen Saiten sind in allen Lagen präsent und gleich laut. Den Zuhörer erwartet hier ein genauso lebhaftes und authentisches Klangbild wie im unverstärkten Einsatz.