Praxis
Verarbeitungstechnisch gibt es an den beiden Becken nichts zu bemängeln. Die Löcher sind sauber gefräst und perfekt entgratet, und die Ränder fühlen sich glatt und ebenmäßig an. Auch das Brilliant-Finish besticht, wie bei Zildjian gewohnt, durch seine makellose und optisch ansprechende Ausführung. Bezüglich der Materialstärke und des Spielgefühls würde ich das 20“ Becken in die Medium-Kategorie einordnen, während das 14“ sich eher wie ein Thin Crash spielt. Besonders beim 14“ Becken scheint der Sound aufgrund des geringen Gewichts förmlich zu explodieren, wobei sich ein fast schon splashiger Charakter offenbart. Der sehr helle, schneidende Sound des Beckens wird, aufgrund der Aussparungen, um eine trashige, chinamäßige Komponente ergänzt. Für seine Größe ist das Becken erstaunlich laut und dürfte sich auch in lauter Musik problemlos durchsetzen. So schnell wie es anspricht, verklingt es auch wieder, sodass es sich in erster Linie für kurze, kräftige Akzente eignet. Neben dem Einsatz innerhalb des Drumsets dürfte das Becken als Special Effect auch im Percussion-Bereich seine Anhänger finden.
Für dich ausgesucht
Das 20“ A Custom EFX wirkt im Vergleich zum 14“ deutlich träger, was nicht nur am Durchmesser, sondern auch an der größeren Materialstärke liegt. Es spricht nicht so unmittelbar an wie der kleine Bruder und klingt auch trockener und weniger aggressiv. Den Klangcharakter würde ich als eine 50/50-Mischung aus Medium Crash und China bezeichnen, da sich unter den Crash-Sound ein exotischer, dunkel klingender Unterton mischt. Durch die große Kuppe eignet sich das Becken auch hervorragend für Ride-Figuren. Das, bedingt durch die Aussparungen, verkürzte Sustain macht sich aufgrund der 20“ Größe hier nicht so stark bemerkbar wie beim 14“ Modell. Wegen seiner vielseitigen Qualitäten könnte ich mir das 20“ A Custom EFX gut innerhalb eines kleinen Becken-Setups vorstellen, wo es als Alternativ-Crash, -Ride oder -China fungieren kann.
So, und jetzt Ohren aufsperren: