Zildjian ist bekannt für seine stilübergreifende Auswahl an unterschiedlichsten Beckenmodellen, die jedoch allesamt eine bestimmte Eigenschaft verbindet: gibt man Power rein, kommt auch Power raus. Das geht oft auf Kosten der Nachbarn, des Musiklehrers, der Proberaumkollegen und natürlich der eigenen Gehörgänge, weshalb vor allem Einsteiger oft auf E-Drums ausweichen.
Nun bringt Zildjian mit den L80 Low Volume Cymbals eine kleine, kostengünstige Palette an Becken auf den Markt, die laut Hersteller bis zu 80 Prozent leiser als handelsübliche Becken sind, dabei jedoch ein authentisches Spielgefühl bieten sollen. Desweiteren schauen wir uns in diesem Test zwei neue Modelle aus Zildjians Modeabteilung an: das Rolling Cymbal Vault und ein Premium Cymbal Bag.
Details
So viel steht fest: Zildjians L80 Low Volume Becken sind rund, aus Metall und unterscheiden sich äußerlich von gewöhnlichen Becken lediglich durch unzählige kleine Löcher, welche die komplette Fläche der Becken zieren und deren Gewicht drastisch minimieren. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Becken weder abgedreht noch gehämmert wurden. Die Oberfläche ihrer speziellen, jedoch unbekannten Legierung ist darüber hinaus matt gehalten, was laut Hersteller neben optischen auch akustische Gründe hat, da der Klang der Becken durch die gröbere Oberflächenstruktur etwas gedämpft wird – das gleiche Prinzip gilt bekanntermaßen bei Fellen. Zum Test wurden uns eine 14“ Hi-Hat, ein 16“ Crash- sowie ein 18“ Crash/Ride-Becken bereitgestellt. Dieses 468 Box Set ist eins von drei vorkonfigurierten Sets der L80 Low Volume Serie. Alternativ bietet Zildjian schon seit einiger Zeit ähnliche Modelle mit der Gen16 Serie an, die preislich jedoch in einer höheren Liga spielen und mit ihren mitgelieferten Direct Source Pickups nicht als reine Übungsbecken, sondern in erster Linie als Cymbal Pads für E-Drum Module konzipiert wurden.
Neuer Schutz für das Blech
Mit dem rollbaren 24“ Becken Hardcase „Rolling Cymbal Vault“ sowie einer 22“ Beckentasche aus der „Premium Cymbal Bag“ Reihe kleidet uns der M&T Vertrieb zudem mit zwei neuen Modellen aus Zildjians Zubehörkiste ein. Der Rolling Cymbal Vault ist ein Beckenkoffer aus pechschwarzem Polyethylen, einem widerstandsfähigen Kunststoff, der eine hohe Dehnbarkeit besitzt. Das Äußere dieses schwarzen Wägelchens prägt ein großes „Z“ Logo auf dem Deckel. Im Inneren finden – je nach Bauform – fünf bis zehn Becken auf einem Eisendocht Platz. Große Schaumstoffpolster auf der Innenseite des Deckels garantieren während des Transports weiteren Schutz der Becken. Trennmaterial, das, zwischen den Cymbals platziert, die Entstehung von Kratzern verhindern würde, gibt es bei diesem Case nicht. Der größte Unterschied zu anderen Beckenkoffern ist die Position der Schraube, die alle Becken „bei der Stange“ hält. Diese sitzt beim Rolling Cymbal Vault auf der Außenseite und fixiert somit Becken und Kofferdeckel gleichermaßen, wobei der Deckel darüber hinaus mit einem Schnallgurt gesichert wird. Mit Hilfe zweier Rollen und eines Zugbügels, der an der Rückseite des Koffers ausgeklappt wird, lassen sich die Becken bequem von A nach B ziehen, was allein bei dem Eigengewicht des Cases von rund 5,7 Kilogramm keine schlechte Idee ist.
Für dich ausgesucht
Das Zildjian 22“ Premium Cymbal Bag ist eine Beckentasche in klassischer Bauform und kann alternativ auch in der Größe von 24 Zoll erworben werden. Im Inneren können bis zu fünf Becken in abgetrennten Fächern einzeln verstaut werden. Dabei sind die Trennwände fest im Inneren der Tasche vernäht. In einem gesonderten, kleineren Fach auf der Vorderseite der Tasche finden Becken bis 16 Zoll Durchmesser Platz. Äußerlich kommt die Beckentasche mit einem goldenen Zildjian Logo zeitlos daher. Mit Hilfe des mitgelieferten Tragegurtes bietet die Tasche mehrere mögliche Transportvarianten. Kunstlederverstärkung und Gummistopper auf der Unterseite des Cymbal Bags versprechen längere Haltbarkeit und ermöglichen ein Abstellen der Tasche auf nassem Untergrund.