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Zoom AMS-24 Test

Der Hersteller Zoom ist bekannt für seine praktischen und kompakten Geräte für Musiker und Content-Producer. Da passt die AMS-Serie mobiltauglicher Audiointerfaces perfekt ins Portfolio!

kleines Audio Interface
Das Zoom AMS-24 ist das mittlere Interface der neuen Serie.

Das Zoom AMS-24 bietet die, für einfache Recording- und Streaming-Anwendungen, notwendigen I/Os und Features auf kleinstem Raum. Wir haben nach dem Zoom AMS-44 auch das AMS-24 für euch getestet! 

DETAILS UND PRAXIS

AMS-24: Merkmale und Ausstattung

Das Zoom AMS-24 ist ein sehr kompaktes 2×4 USB 2.0 Audiointerface mit USB-C-Anschluss. Auf der Geräterückseite des AMS-24 befinden sich zwei USB-Buchsen. Während die eine für den Bus-powered Betrieb (Audio-Stream + Spannungsversorgung) am Computer zuständig ist, dient die zweite Buchse ausschließlich der Spannungsversorgung. Die Verwendung mit Smartphones und Tablets (ohne Bus-power) ist also ohne weiteres möglich. Zusätzlich lässt sich das in dieser Hinsicht sehr flexible AMS-24 sogar mit herkömmlichen Batterien (2x AA) über einen Zeitraum von bis zu elf Stunden betreiben. In Relation zur Gehäusegröße kann man auch die I/O-Ausstattung als überraschend flexibel bezeichnen. Dem kleinen Gerät wurden zwei XLR/TRS-Combo-Buchsen, zwei Kopfhörerausgänge (3,5mm-Klinkenbuchsen) und ein Stereo Line-Ausgang (zwei 6,35-mm-Klinkenbuchsen) spendiert. Audio Input 1 lässt sich zudem per Umschalter als hochohmiger Instrumenteneingang nutzen. Weitere Merkmale des AMS-24 sind Direct Monitoring und Loopback für Streaming-Anwendungen.

Routing Optionen
Fotostrecke: 5 Bilder Die Routing-Modes des Zoom AMS-24 (Quelle: Zoom)

Das Zoom AMS-24 in der Praxis

Das mitgelieferte USB-Kabel anschließen und schon kann es losgehen. Zumindest bei meinem Testcomputer (iMac Pro, macOS 11.6.1), Windows-User benötigen den Treiber, der auf der Homepage des Herstellers bereitgestellt wird. Die gedruckte und online verfügbare Kurzanleitung (mehrsprachig, auch in deutscher Sprache) bietet Audio-Einsteigern alle notwendigen Informationen für einen problemlosen Start mit dem AMS-24. In der Praxis entpuppt sich das kleine Kunststoff-Interface als pfiffiges und auch überraschenderweise haptisch einwandfreies Audio-Tool. Mit Ausnahme des LED-beleuchteten Stereo-Link-Schalters sind alle weiteren Buttons als Schiebeschalter ausgelegt, wodurch sich der Status unmittelbar ablesen lässt. Meiner Ansicht nach ist dies häufig eine bessere Lösung als (unbeleuchtete) Buttons. Top: Beide Kopfhöreranschlüsse lassen sich als Output A (Headphones A + Line Out) und B (Phones B) separat regeln. Trotz ihrer geringen Größe erlauben die vier Drehregler eine ausreichend feinfühlige Justierung aller Ein -und Ausgangspegel. Auch die die zweifarbigen Input LEDs (grün, rot) tragen ihren Teil zu einer gelungenen Aufnahme bei. Mehr kann man von einem solch kompakten Stück Hardware nicht erwarten!

Aufsicht Interface
Fotostrecke: 3 Bilder Gute Ablesbarkeit und Bedienbarkeit trotz geringer Größe

Recording und Klangqualität des Zoom AMS-24

Tatsächlich kommt es nicht immer auf die Größe an. Das Zoom AMS-24 klingt trotz seines Zigarettenschachtel-Formatssogar ziemlich erwachsen! Besonders das auffallend saubere Signal mit dem Kondensatormikrofon Neumann TLM 102 hat mich ein wenig verblüfft. Bei einer Vorverstärkung von bis zu 58 dB sind auch Aufnahmen mit dem dynamischen Shure SM7B problemlos zu händeln. Allerdings lockt der Preamp des AMS-24 den berüchtigten Noisefloor des Shure-Mikrofons spürbar hervor (befindet sich dabei aber in guter Gesellschaft)! Auch deutlich teurere Preamps/Interfaces performen in diesem Punkt häufig nicht besser. Der Vollständigkeit halber findet dieser kleine Mangel eine Erwähnung in den „Contras“ am Ende des Testberichts, ohne dies überbewerten zu wollen! Die weiteren Audioeigenschaften und die Pegelfestigkeit des Zoom AMS-24 sind eingangs- wie ausgangsseitig positiv zu bewerten. Das Interface ermöglicht ein einwandfreies Monitoring und eine gute Aufnahmequalität bis zu einer Auflösung von 24 Bit bei 96 kHz.

Audio Samples
0:00
Sprache Kondensatormikrofon (Neumann TLM 102) Sprache Tauchspulenmikrofon (Shure SM7B) Streaming Mix Analog Synth (Sequential Prophet 10 / Line In)

FAZIT

Das Audiointerface Zoom AMS-24 ist ein durchdachtes und flexibles Audio-Tool, das tatsächlich in eine Hemdtasche passt! Eine ausgereifte Audioqualität, gute Bedienbarkeit und praktische Features, wie zum Beispiel zwei separat regelbare Kopfhörerausgänge, machen das AMS-24 zu einem empfehlenswerten Tipp für Audio-, Musik- und Content-Producer, die zudem Wert auf eine hohe Mobiltauglichkeit legen!

mittelgroßes Zoom Interface
  • USB 2.0 Audiointerface
  • Auflösung bis zu 24 Bit/96kHz
  • zwei USB-C-Anschlüsse (Audio + Stromversorgung / Stromversorgung)
  • zwei kombinierte Mic-/Line Inputs (XLR/TRS, +58dB, +48V)
  • Input 1 optional als Instrumenteneingang
  • Direct Monitoring
  • Stereo Link
  • Loopback-Funktion
  • zwei Kopfhörerausgänge (3,5 mm) mit separaten Lautstärkereglern
  • Kompatibilität: Mac, PC, iOS, Android
  • optionaler Batteriebetrieb (2 x AA)
  • Analog-Ausgänge: 2 x 6,35-mm-Klinkenbuchse
  • Maße: 46 mm (h) * 94,5 mm (b) * 74 mm (t)
  • Gewicht: 134 g
  • USB-C-Kabel im Lieferumfang
  • hergestellt in: China
  • Preis: € 122,– (Straßenpreis am 24.8.2022)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • auffallend saubere Vorverstärkung des im Test verwendeten Kondensatormikrofons
  • praktikable Ausstattung im sehr kompakten Gehäuse
  • getrennte Lautstärkeregelung beider Kopfhörerausgänge
  • universelle Verwendbarkeit durch diverse Spannungsversorgungsoptionen
  • aussagekräftige deutschsprachige Kurzanleitung
Contra
  • wahrnehmbares Rauschen mit dem Shure SM7B
Artikelbild
Zoom AMS-24 Test
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Sascha Franck sagt:

#1 - 06.04.2024 um 08:46 Uhr

0

Hi-Z Input nicht getestet, Latenz nicht gemessen. Was ist da los, Hauptsache Zeilengeld?

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