Zoom B2 Four Test

Fazit

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Die 10 wichtigsten Bassverstärker aller Zeiten

Mit dem B2 Four präsentiert Zoom einen sehr kompakten Modeler, der mit Bassverstärker- und Effektmodellen vollgepackt ist und viele Features für Live-Einsatz und Studio-Recordings bietet. Klanglich legt das Zoom B2 Four – nicht zuletzt aufgrund der neuen IR-Technologie – im Vergleich zu älteren Modellen klar eine Schippe drauf, auch wenn es logischerweise nicht ganz mit den Platzhirschen von Line 6 oder Neural DSP mithalten kann – wir haben es hier eben mit einem Pedal der günstigeren Preisklasse zu tun!

Hinsichtlich der DI-Modelle schlägt das B2 Four aber erstaunlicherweise sogar das Zoom-Flaggschiff B6 und beinhaltet gleich zwei „Geschmacksrichtungen“ mehr: An Bord sind also sechs unterschiedliche DI-Modelle, die klanglich durchaus überzeugen und sich bestens zur Klangveredelung bei Aufnahmen eignen.

Schade finde ich, dass alle Amp-Modelle mit „eingebackenen“ Lautsprecher-Farben daherkommen, die weder angepasst, abgeschaltet oder ausgewechselt werden können. Dieser Umstand schränkt die Einsatzmöglichkeiten der Amp-Modelle in meinen Augen leider erheblich ein. Und auch bei der Bedienung des Geräts gibt es Licht und Schatten.

Die Erstellung und Bearbeitung der Sounds funktioniert zwar durchaus intuitiv, doch das kleine monochrome Display empfinde ich als nicht mehr wirklich zeitgemäß. Zudem ist die Reaktionszeit beim Schalten durch die Patches für mich etwas lahm. Mit einem iPad/Tablet und der Guitar Lab App, für welche man leider abermals zur Kasse gebeten wird, geht jedoch alles etwas leichter und übersichtlicher von der Hand – wer viel programmiert sollte sich die App für 0,99 Euro deshalb auf jeden Fall gönnen.

Nichtsdestotrotz: Wer einen kompakt und solide gebauten Amp- und Effekt-Modeler zum günstigen Preis sucht und mit den genannten Schwachstellen leben kann, macht mit dem Zoom B2 Four wirklich nichts falsch!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gute Klangqualität
  • reichhaltige Ausstattung
  • kompakte Bauweise
  • Looper/Drum-Beats zum Üben
  • Anbindung an Tablet/Smartphone
Contra
  • altmodisches Display
  • Boxen-Simulationen können nicht verändert werden
  • Verwendung eigener Impulsantworten nicht möglich
  • Guitar Lab App für iOS/Android nicht gratis
Artikelbild
Zoom B2 Four Test
Für 248,00€ bei
  • Technische Spezifikationen:
  • Hersteller: Zoom
  • Modell: B2 Four
  • Herstellungsland: China
  • Typ: Multi-Effektpedal mit Amp Modeling für Bass
  • Regler/Taster: 4 Parameter Regler, 6 Fußtaster, 4 Navigationstaster
  • Anschlüsse: Input 1 (10MOhm/1MOhm), balanced Out XLR (Groundlift). 2 Output-Klinken, Expression-Pedal Klinke, USB-C, Aux-In Miniklinke, Kopfhörer Miniklinke
  • Sonstiges: Looper (60sek), 68 Drumpatterns, Stimmgerät, sechs DI-Models, Audio-Interface-Funktion
  • Spannung: 9V DC (Netzteil im Lieferumfang)
  • Display: monochrom, 59×30 mm
  • Speicher: 300 Patches, 250 Presets
  • Maße: 46 × 249 × 72 mm
  • Gewicht: 906 Gramm
  • Preis: 248,- Euro (Ladenpreis im August 2023)

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Zoom B2 Four

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Profilbild von Peter

Peter sagt:

#1 - 06.10.2023 um 20:10 Uhr

0

die App gibt's aktuell (Okt'23) nur für iOS, nicht für Android. die pc-windiws-version erkennt das b2four nicht.

Profilbild von Alex

Alex sagt:

#2 - 16.12.2023 um 22:32 Uhr

0

Also ich habe das B2 Four wieder zurückgegeben. Die DI-Modelle sind Pseudoquatsch, da höre ich selbst mit Kopfhörern keinen Unterschied. Schade ist auch, dass ein Effektblock verloren geht wenn man Looper oder Drummachine nutzen möchte. Was gar nicht geht, ist dass alle anderen Zoom-Geräte mit dem PC/Mac verbunden werden können, nur das B2 Four nicht. Die Handyapp ist total nervig zu bedienen.

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