Fazit
Mit dem B3n ist Zoom ein tolles Update ihres beliebten Bass-Multieffektgerätes gelungen: Sowohl die Klangqualität als auch das Tracking wurden mit der Überarbeitung deutlich verbessert, die Bedienung ist durch die neu hinzugekommenen Fußtaster einfacher geworden und der Prozessor verarbeitet jetzt sieben Effekte gleichzeitig. In Anbetracht der Klangqualität und des riesigen Funktionsumfangs wirkt der Schnäppchenpreis von 185,- Euro fast schon lächerlich. Ich empfehle deshalb jedem Bassisten, der eine kompakte Effekt-Komplettlösung sucht, Zooms neuesten Sprössling ausgiebig anzuchecken. Bassisten, die bereits das Vorgängermodell B3 nutzen und über ein Update nachdenken, sollten sich allerdings genau überlegen, ob sie zu Gunsten der Verbesserungen auf den symmetrischen XLR-Ausgang und die Funktion als USB-Audio-Interface verzichten wollen, beides wurde beim B3n nämlich ersatzlos gestrichen.
- stabile Konstruktion
- riesige Auswahl an Effekten
- gute Klangqualität/Verbesserung zum Vorgängermodell
- gutes Tracking
- einfache, intuitive Bedienung
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Wegfall des DI-Ausgangs
- Wegfall des Audio Interface
- Hersteller: Zoom
- Modell: B3n Multieffektgerät für Bass
- Herstellungsland: China
- Effekte: 80 Typen, sieben gleichzeitig zu betreiben
- Speicherplätze: 150 User Patches
- AD/DA-Wandlung: 24 Bit, 128faches Oversampling
- Signalverarbeitung: 32 Bit
- Frequenzgang: 20-20kHz
- Display: 3x LCD
- Eingang: Standard-Monoklinkenbuchse
- AUX-In: Stereo-Miniklinke
- Ausgang rechts: Standard-Monoklinkenbuchse, maximaler Ausgangspegel: Line: +5 dBm (an einer Ausgangslast von 10 kΩ oder höher)
- Ausgang links/Mono/Phones: Standard-Stereoklinkenbuchse (Line/Headphones), maximaler Ausgangspegel:Line: +5 dBm (an einer Ausgangslast von 10 kΩ oder höher), Headphones: 15 mW + 15 mW (an 32 Ω Last)
- Steuereingang: FP02
- Stromversorgung: Netzteil, Batterien DC 9V (Minuspol innen), 500 mA (ZOOM AD-16), sechs Stunden Dauerbetrieb mit vier AA Alkaline-Batterien, USB Bus-Power
- Abmessungen: 181 (T) x 234 (B) x 58 mm (H)
- USB: USB Midi, USB Micro-B
- Gewicht: 1,8 kg
- Zubehör: 9V-Netzgerät (innen Minus), Hülle
- Preis: 236,81 Euro (UVP), 185,- Euro (Ladenpreis im Juli 2017)
Peter Schneider sagt:
#1 - 31.10.2017 um 13:50 Uhr
Hm. ... Kein DI Out ? Keine gute Boxensimulation ? Auch wenn alles andere überarbeitet wurde, diese beiden Punkte sind für mich wichtig. Also aus meiner Sicht: nett, aber Thema verfehlt !
Andy Franke sagt:
#2 - 30.01.2018 um 12:24 Uhr
Habe das Teil nun seit gut einem Jahr und bin wirklich sehr zufrieden mit den erzielten Ergebnissen. Das Gerät klingt wirklich gut. D.I. vermisse ich null, da das B3n beim mir im Effektloop meines Ashdown ABM 600 Evo IV sitzt und dann eh durch meine 6X10er Box aus dem gleichen Hause läuft. Aus diesem Grund sind mir auch die nicht ganz "State Of The Art"-Cabsims egal,. Wenn ich mein Pedalboard mal ohne Amp und Cab benutze, geht das dann durch das Mooer Radar mit eigenen IRs und das funktioniert sehr, sehr gut. Ebenfalls vermisse ich auch die Möglichkeit nicht, dass B3n als Audio-Interface zu nutzen. Im Studio ist eh was besseres vorhanden.
Reinhard Jung sagt:
#3 - 25.05.2023 um 12:36 Uhr
Guten Tag zusammen, kann mir jemand detailliert beschreiben, wie ich einen (selbst erstellten) Effekt eine Oktave höher verändern kann? Die Beschreibung gibt diesbezüglich nichts her. Vielen Dank schonmal
Reinhard Dittmann-Jung sagt:
#4 - 22.10.2023 um 14:12 Uhr
Hallo KollegInnen, bei meinem Zoom B3n taucht seit gestern die Fehlermeldung auf, daß beim Betätigen der Up-/Down- Fussschalter alle drei roten Bank-Lämpchen blinken. Wer kennt a) Selbiges und weiß b), ob und wie man selber dies beheben kann bzw. woran das liegt? Dafür jetzt schon vorab herzlichen Dank. Reinhard