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Zoom F6 Test

Fazit

Zoom macht mit dem F6 sehr vieles richtig. Vor allem der wirklich große Dynamikumfang in Verbindung mit der 32-Bit- Float-Auflösung, welche die Aufnahme von lauten und leisen Signalen mit dem gleichen Setting ermöglicht, hat mich beeindruckt. Die Bedienung ist durchdacht und die Anzahl und Struktur der Menüs ist noch überschaubar . Der Klang der Preamps und Wandler ist vollkommen in Ordnung. Ich denke, noch besserer Sound wird auch direkt teurer.
Bei der Benutzung des Zoom F6 merkt man schnell die Spezialisierung als Audiorecorder für Film und Video. Da sind zuerst die Synchronisationsmöglichkeiten als Timecode-Generator oder -Empfänger, die flexible Stromversorgung und Organisation der Aufnahmen in verschiedenen Take-Ordnern und mit Szenennamen. Nicht zuletzt auch die flexiblen Einsatzmöglichkeiten als Interface sowie die Ambisonic-Kompatibilität. Natürlich kann auch Musik mit dem F6 aufgenommen werden, allerdings vermisse ich hier zum Beispiel die Overdub-Funktion des H6 aus gleichem Hause. Für Musikproduktionen ist diese heute unerlässlich, außer bei Konzertmitschnitten. Allerdings lassen sich Overdubs natürlich in DAWs realisieren, für die der F6 als Interface eingesetzt werden kann und in diesem Modus kann sogar zeitgleich ein Backup auf die interne SD-Karte gespeichert werden.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • hervorragender Dynamikumfang
  • direkter Zugriff auf Monitormix
  • Aufnahme in 32 Bit und 24 Bit gleichzeitig möglich
  • zusätzliche Aufzeichnung des Monitormixes
  • gleichzeitige Speicherung auf SD-Karte und Nutzung als Interface
  • flexible Stromversorgung.
Contra
  • keine Overdub-Funktion
  • Winkelstecker passen nicht
  • wenig mitgeliefertes Zubehör
Features & Spezifikationen
  • Field Recorder mit 6 Eingängen, Timecode, Dual-A/D-Wandlern und 32-Bit-Float-Auflösung
  • Dynamikumfang: 131 dB
  • maximale Spuranzahl: 14 (WAV), 6 (WAV, linear oder floating bei 192 kHz), 2 (MP3)
  • mögliche Auflösungen: 44,1/47,952/48/48,048/88,2/96/192 kHz
  • Rauschabstand: -127 dBu (bei +75 dB, 150 Ω am Eingang, A-Bewertung)
  • maximale Aufnahmedauer als Stereo-WAV auf 32GB-SD-Karte: 30h 46min (48 kHz/24 Bit), 7h 41min (192 kHz/24 Bit)
  • Anschlüsse: sechs Eingänge (XLR), USB (Typ C), Kopfhörer, Line Out und Timecode (3,5mm-Klinke)
  • Stromversorgung: 4 AA-Batterien (Alkali, Lithium oder NiMH-Akkus), Sony-L-Batterie oder USB
  • Batterielaufzeit (Stereoaufnahme bei 48 kHz/16 Bit auf SD-Karte): 7,5h (Alkali), 10,5h (NiMH, 2450 mAh), 16,5h (Lithium)
  • Größe: 10 x 12 x 6,3 cm (B x T x H)
  • Gewicht: 534 g (629 g mit SD-Karte und Batterien)
  • mitgeliefertes Zubehör: Adapterplatte für Kameramontage, Downloadcodes für Cubase LE und WaveLab LE
  • Preis: € 644,– (Straßenpreis am 16.12.2019)
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