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Zoom G11 Guitar Multi Effect Test

Fazit

Das Zoom G11 zeigt sich als ein userfreundliches, intuitiv zu bedienendes Multieffektgerät mit einer gut klingenden Modellingsektion. Hier merkt man deutlich, dass klanglich ein gehöriger Schritt nach vorne gegangen wurde, und auch die Möglichkeit, Impulsantworten zu verwenden bzw. auch eigene IRs zu laden, hebt das G11 in eine ernstzunehmende Liga, die in einigen Bereichen mit den Line 6- und Boss-Platzhirschen durchaus mitreden kann. Die Footswitch-Möglichkeiten sind mehr als üppig und erlauben einen schönen Mittelweg aus Preset – und Stompboxspiel. Wermutstropfen sind für mich zum einen der starke Plastikanteil und die lange Bootzeit, die das Gerät für mich nur bedingt roadtauglich machen, für den reinen Studioeinsatz hingegen vermisse ich XLR-Outputs und alternative Samplingrates. Manches davon lässt sich evtl. durch Firmware-Updates ausmerzen, manches jedoch nicht. Gitarristen, die für daheim oder den Probraum jedoch eine gut klingende digitale Modelling-Option suchen, die leicht zu bedienen ist und viele Fußschaltoptionen bereithält, werden hier sicherlich gut bedient. Da der Preis des G11 noch unter einem Helix LT oder Boss GT-1000 liegt, kann man ihn als angemessen einstufen.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • benutzerfreundlicher Touchscreen
  • amtliche Sounds
  • intuitive Bedienung
  • große Flexibilität
  • Stompbox-Footswitches
Contra
  • kein symmetrischer Ausgang
  • Touchscreen manchmal schwergängig
  • lange Bootzeit (ca. 39 Sekunden)
  • wirkt nur bedingt roadtauglich
Artikelbild
Zoom G11 Guitar Multi Effect Test
Für 519,00€ bei
Das Zoom G11 generiert amtliche Sounds, lässt sich intuitiv bedienen und besitzt eine gut klingende Modelling-Sektion, wirkt aber nur bedingt roadtauglich.
Das Zoom G11 generiert amtliche Sounds, lässt sich intuitiv bedienen und besitzt eine gut klingende Modelling-Sektion, wirkt aber nur bedingt roadtauglich.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Zoom
  • Name: G11
  • Typ: Modelling-Amp und Multieffektprozessor
  • Herstellungsland: China
  • Anschlüsse: Input, 2x Output, 2x Send, 2x Return, Headphones Out, Control In (jeweils 6,3mm Klinke), Aux In (Miniklinke), MIDI In und Out, 2x USB, Netzteil, Remote In
  • Regler: 27 Potis
  • Schalter: 6 Kunststofffußschalter, 5 Metallschalter (Effekte), Expressionpedal, Amplifier On/Off
  • Samplingrate des Audiointerfaces: 44,1 kHz
  • Stromversorgung: 12V-Netzteil (im Lieferumfang enthalten)
  • Abmessungen (L x B x H): 495 x 60 x 245 mm Gewicht: 2,8 kg
  • Ladenpreis: 749,00 Euro (Juli 2020)
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Das Zoom G11 generiert amtliche Sounds, lässt sich intuitiv bedienen und besitzt eine gut klingende Modelling-Sektion, wirkt aber nur bedingt roadtauglich.

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Profilbild von Alexander Braeuer

Alexander Braeuer sagt:

#1 - 14.11.2020 um 00:48 Uhr

0

Was für ein blödes Testfazit,"Keine Symmetrischen Ausgänge"..Das Teil gibt Line Pegel (unsymmetrisch) aus S/N Ratio dürfte kein Problem sein und jedes halbwegs ernstzunehmende Studio wird wohl noch ne arbeitslose DI Box rumliegen haben, wenn man das (Line) Ausgangsignal nun mal unbedint symmetrieren möchte...(warum auch immer)."Plastikgehäuse"..indiskutabel, ob Plastik oder Metall auf die Verarbeitung kommt es an. Zu unterstellen und zu behaupten, dass ein Plastikgehäuse im Gegensatz zu Alu oder Stahlblech nicht "Roadtauglich" ist, ist absoluter Blödsinn es sei denn man macht mal Bühnentests damit. Plastik bricht, Metall verformt sich. Wäre Interessant zu wissen, ab welcher Druckkraft ein Metallhelix oder ein Plastikzoom im Eimer ist.Das Geilste aber, "Bootzeit 39 Sekunden"...Moin ist euch schon mal eine Endstufenröhre on Stage abgeraucht? Oder aber, wie kurz sind denn die Bootzeiten der Platzhirsche ala Kemper,Boss;Fractal etc..? Wo ist da ein Ausschlusskriterium zu erkennen? Keine Empfehlung für lowlatencyinstantguitarplayers??....Meine Güte, zum Totlachen.Was mich und vielleicht viele andere auch interessiert hätte:Wie schlägt sich das Teil im Vergleich zu den Platzhirschen?Ist das audio Interface eine ernstzunehmende Alternative zu den üblichen USB Lösungen?Wie siehts mit Verzögerungen bei Patchwechseln aus?Klingts geil oder eher mies?Sorry, aber ich hab schon einige Zoom Teile gespielt (4040Player/GT7U.T/GT5)...hoffe die Namen sind korrekt, mich würde es wirklich interessieren ob Zoom Dinge wie Dynamik, Latenz und Spielgefühl mittlerweile auf die Kette gekriegt haben, Ich spiele set 2018 einen Atomic Amplifire AA12 und bin absolut zufrieden und glücklich dmit, trotzdem habe ich noch ein offenes Auge für Neuentwicklungen auf dem Modeler Markt, da tut sich ja einiges.
Wie gesagt, das Testfazit fand ich erbärmlich, die bereitgestellten Audiofiles sind bei aller Liebe auch für die Tonne, das es gerade bei digitalkisten auf das individuelle Spielgefühl ankommt (Mein Hauptgrund für den AA12)
Just my 2C

    Profilbild von Haiko Heinz

    Haiko Heinz sagt:

    #1.1 - 14.11.2020 um 07:25 Uhr

    0

    Hallo Alexander,
    Danke für Deinen Kommentar! Das Fazit fällt genau im Vergleich zu den Platzhirschen aus, die z.B, symmetrische Ausgänge haben.Die Bootzeit eines vollgepackten Axe Fx III oder Helix Stomp beträgt, wie du oben hättest lesen können, nur 19 Sekunden, also die Hälfte, das macht schon einen Unterschied. Der User hat sich vielleicht genau aus dem Grund, dass keine Röhre abrauchen kann, einen Modeller gekauft.Zum Thema Plastik: Ich weiß nicht, wieviele Tourneen Du bereits in einem Nightliner, Sprinter mit Equipmenthänger o.ä. gespielt hast, aber nach meiner persönlichen Erfahrung von 25 Jahren Touralltag, machen solide verbaute Komponenten da einen gewaltigen Unterschied im long run, und das muss natürlich in ein Review rein.
    Der Soundunterschied zu den Platzhirschen wurde erwähnt - wäre etwas anderes störend aufgefallen (z.B. der Presetwechsel), wäre das ebenfalls Gegenstand des Tests gewesen. Stellungnahme zu Sound, Dynamik und Spielgefühl hättest du im Praxisteil lesen können. Ansonsten, schade, dass dir der Test nicht gefallen hat, aber wie du schon schriebst: so hat halt jeder das Recht auf seine 2C ;)

    Antwort auf #1 von Alexander Braeuer

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