Fazit
Das G5n ist mit einer amtlichen Auswahl an Effekten bestückt, mit der eine sehr große Bandbreite an Sounds abgedeckt werden kann. Dazu kommen ein 80 Sekunden Looper sowie ein Drumcomputer mit 68 Rhythmen. Das Bedienkonzept über vier Displays mit dazugehörigen Parameter-Reglern ist ausgezeichnet und ermöglicht das Einstellen der einzelnen Effekte wie bei Bodenpedalen. Die neun Fußtaster ermöglichen es, viele Sounds in Echtzeit zu verändern und einzelne Effekte innerhalb eines Patches ein- und auszuschalten, also konzeptionell genau so, wie man es sich wünscht: Man hat gespeicherte Sounds, ist aber immer flexibel genug, diese schnell zu ändern. Der einzige Nachteil des Gerätes ist die Klangqualität, denn die spielt sich eher im oberen Mittelfeld ab. Das ist wohl überwiegend dem etwas leistungsschwachen Prozessor geschuldet, denn je höher die Anzahl der benutzen Effekte, desto mehr kommt er an seine Grenzen. Bei einem Straßenpreis von unter 300 Euro kann man natürlich keine Champions-League-Klangqualität erwarten, aber versprochen wird einiges. Als adäquaten Ersatz für ein gut bestücktes Pedalboard kann ich das G5n daher leider nicht empfehlen, obwohl einzelne Effekte auch klanglich überzeugen. Mit nur wenigen Effekten in der Kette und einer Auswahl, die den Prozessor nicht über Gebühr fordert, ist es durchaus möglich, recht gute Ergebnisse zu erzielen.
- Bedienkonzept
- Drumbeats
- Looper
- übersichtliche Darstellung über fünf Displays
- 9 Fußschalter
- Prozessor
- Klangqualität
- Ampsimulationen
- Hersteller: Zoom
- Modell: G5n
- Typ: Multi-Effektgerät
- Regler: Control, Master Level, Boost, Tone, 16x Parameter Regler
- Anschlüsse: Input, Aux In, 2x Output, Phones, Control In, USB
- Display: 4x LCD (55 x16 mm), 1x LCD (110 x 16 mm)
- Speicher: 200 Speicherplätze
- Amp- und Cabinet-Simulationen: je 6
- Effekte: 68 DSP Effekte, 9 Effekte gleichzeitig
- Specials: Looper (80 Sekunden), Drumcomputer mit 68 Rhythmen
- Maße: 454 x 225 x 75 mm (B x T x H)
- Gewicht: 3,4 kg
- Preis: 355,80 Euro UVP