Wenn es um den Zoom H1 geht, könnten Auge und Ohr durchaus in einen längeren Disput geraten. Die Verarbeitung des Gehäuses ist wirklich nicht perfekt geraten und der Recorder wirkt auch durch sein geringes Gewicht nicht besonders solide oder stabil. Man muss sich darauf einstellen, dass man ein Gerät erhält, das einen pfleglichen Umgang erfordert und Stürze aus der Brusttasche oder sonstige kleine Unfälle nicht immer so gut wie manch anderer mobiler Digitalrecorder überstehen wird. In Sachen Aufnahmequalität ist der H1 dagegen ein echter Knaller, der sich vor weit teureren Konkurrenten der gleichen Gattung nicht im Geringsten verstecken muss, sondern vielmehr manchen auf seinen Platz verweist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dabei so enorm, dass ich nur schwer widerstehen konnte, dem Recorder trotz der äußerlichen Mängel in der Verarbeitung die Höchstnote zu verpassen. Wenn der H1 einmal kaputt gehen sollte, kann man sich einen zweiten kaufen und hat im Vergleich zum Preis vieler vergleichbar gut klingender Konkurrenzprodukte noch immer Geld gespart.
- extrem geringer Preis
- hervorragender Klang
- echte XY-Anordnung der Mikrofonkapseln
- einfache Bedienung
- geringer Energieverbrauch
- Gehäuse
- Größe: 13,6 x 4,4 x 3,1 cm
- Gewicht: 85 g (inkl. Batterie)
- Anschlüsse: Miniklinkenanschlüsse für Mic/Line-in und Kopfhörer, USB 2.0
- Stromversorgung: 1 AA Batterie
- Aufnahmeformate: WAV, MP3
- Betriebsdauer während Aufnahme (WAV): 9,5 Std.
- Speichermedium: MicroSD-Card (16 MB – 2 GB) oder MicroSDHC-Card (4 GB – 32 GB)
- Besondere Funktionen: Indexpunkte während der Aufnahme setzen
- Zubehör: 1 x AA Batterie, 2GB MicroSD-Card inkl. Adapter
- Preis: EUR 117,81 (UVP)
mono sagt:
#1 - 28.04.2015 um 22:15 Uhr
Durch ein Firmware Update wird der Recorder zum Modell V2.10. Das Update fügt eine Audio-Interface Funktion hinzu! Ich benutze den Recorder schon seit Jahren für Kunstkopfaufnahmen und bin von der Unauffälligkeit und Einfachheit begeistert. Einmal hatte ich das Mikrokabel nicht richtig eingesteckt und der Recorder befand sich in der Hemdtasche – die Aufnahme mit den eingebauten Mikrofonen war brauchbar! Leider ist der Recorder sehr kratzempfindlich und will vorsichtig bedient werden. Als Transportschutz habe ich ein Brillenetui-Hardcase gefunden, was auch noch Platz für eine weitere Speicherkarte und Batterie bietet. Auch lässt sich ein the t.bone Earmic 500 - Sennheiser Miniatur Kondensator Earset verwenden. Ferner lässt sich der Recorder auch als einfacher Filmtonrecorder auf einer DSLR verwenden. Mit dem Klang bin ich sehr zufrieden, denn es ist die AudioEngine des ZOOM H4 verbaut.