Praxis
Der Kandidat ist so kompakt, dass man ihn problemlos im Rucksack zum Proberaum oder Gig schleppen kann. Und trotz komplexer Funktionalität ist die Bedienung durchweg selbsterklärend. Einsteigern hilft eine Kurzeinleitung auf Deutsch bei den ersten Schritten.
Wir testen zunächst die Mixerfunktion. Der LiveTrak L-12 dient sich als kompakter Mixer im Proberaum oder bei kleinen Konzerten an. Gitarre und Bass lassen sich per Hi-Z-Ins direkt anschließen, Keyboards und Zuspieler finden Anschluss an den beiden Stereokanälen. Bleiben sechs Kanäle für die restliche Band. Das ist genug für den kleinen Gig.
Der Ein-Knopf Kompressor besitzt ein gutmütiges Regelverhalten mit mittleren Attack- und Release-Einstellungen, die Klangregelung packt ordentlich zu und die Signale lassen sich zudem mit der Effektsektion aufhübschen. Klar, man kann nur einen globalen Effekt zeitgleich benutzten, dafür ist die Effektqualität erfreulich gut.
Schade, dass man dem Summenausgang keine Select-Taste spendiert hat. Somit gibt es leider keine Möglichkeit, den Summenmix mit dem Channelstrip zu manipulieren, um zum Beispiel die PA dem Raum anzupassen. Ansonsten reichen die Möglichkeiten für den kleinen Gig oder Proberaum.
Nun zum Recording. Die SD-Karte wird kurz formatiert und schon geht es los. Hat man alle Spuren zusammen, kann der Mixdown entweder im Gerät erfolgen oder man nimmt die SD-Karte, packt diese in den Studiorechner und schaufelt die Einzelspuren in die DAW der Wahl. Wer direkt in der DAW aufnehmen möchte, der kann über die USB-2.0-Schnittstelle direkt den Studiorechner adressieren. Nach einigen Tests mit einem iMac und Studio One stellt sich heraus, dass Interface und Treiber sehr performant arbeiten. Selbst Aufnahmen mit einer Buffersize von 64 Samples laufen problemlos. Schade, dass Zoom an der MIDI-Schnittstelle gespart hat.
Das Aufnehmen von Overdubs ist sowohl am SD-Card-Rekorder und in der DAW kein Problem. Im SD-Betrieb schaltet man über die Rec/Play-Taste pro Kanal ein, ob die Spur wiedergegeben oder überspielt werden soll. Im DAW-Betrieb lässt sich der DAW-Mix über die Stereokanäle behelfs der Taster USB1-2 und USB 3-4 zurückspielen und abhören. Das ist auch von weniger erfahrenen Usern durchaus zu bewerkstelligen.
Rob F sagt:
#1 - 01.07.2020 um 21:20 Uhr
Meine Erfahrungen mit diesem Teil sind:
1. Batterien sind ein Notbehelf, eine USB Powerbank, die 5000 oder besser 10000 mA/h Kapazität hat, ist besser.
2. Um Energie zu sparen, sind manche Funktionen einfacher gestaltet, die Klangregelung ist ein 3 Band EQ mit festen Frequenzen. Bei Aufnahmen und Podcasts sicher ok, bei Livemusik kann es schon mal schwer werden, Rückkopplungen zu vermeiden.
Ich habe einfach für die Gesänge und Sprache die TC Electronic Geräte Mic Mechanic und Duplicator vorgeschaltet, die den Stimmenklang bearbeiten, so dass er deutlich besser kommt.
3. Eingangsanzahl ist begrenzt. Meist komme ich aus, manchmal nicht. Ich habe dann mir einen kleinen Mixer für 2 Mikrofone zugelegt, der über USB mit Strom versorgt wird. Darüber laufen 2 Gesangsmikrofone, die im Zoom denselben Effekt und Effektanteil bekommen.
4. Am besten gefallen mir die Effektprogramme, die für Vocal gedacht sind, ich kann damit einen recht dichten, angenehmen Hall abrufen oder einen Sound, der mehr nach Echo klingt.
5. Manche Funktionen nutze ich nicht, wie die Funktion, mit der man WAV-Dateien abspielen kann. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass diese bei Radiosendungen sicher punktet.
Überhaupt nutze ich ja dieses Teil nicht richtig aus.
So richtig dürfte das Teil aufblühen, wenn man damit einen Livestream mit Ton versorgt, nebenbei noch für die Aufzeichnung alles mehrkanalig aufnimmt.
Amelie sagt:
#2 - 05.08.2023 um 10:35 Uhr
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