Zoom LiveTrak L6 Test

Test des Zoom LiveTrak L6: Fazit

Der Zoom LiveTrak L6 kann als kompakter 6-Kanal-Mixer mit Recording-Funktion und integriertem Audio-Interface überzeugen. Er hat das Zeug zur Mini-Schaltzentrale sowohl bei übersichtlichen mobilen Setups als auch in Performance- und Recording-Umgebungen mit fester Geräteanzahl. Zu seinen Top-Features zählen die interne Signalverarbeitung mit 32 Bit-Float-Technologie, die Möglichkeit zum Standalone-Recording von bis zu 12 Spuren auf SD-Karte und in Verbindung damit auch die Möglichkeit, den LiveTrak L6 mit Batterien zu betreiben.

Der Workflow des kleinen Helfers ist intuitiv erfassbar und die klanglichen Ergebnisse für Homestudio, Proberaum und Mini-Gigs sind gut. Er ist kompatibel mit iOS und Android-Geräten und bietet sogar MIDI-Anbindung. Dazu kommt eine Software-Steuerung, die die Arbeit mit ihm vereinfacht und übersichtlich macht. Der LiveTrak L6 eignet sich zum Abmischen fertiger Musik von Zuspielgeräten ebenso wie für das Aufnehmen am Rechner und sogar für Standalone-Recording. Wer mit festem Setup performt, kann ihn als Alleinunterhalter, Singer-Songwriter oder mit einer kleinen Bandbesetzung sogar für den Mix bei kleinen Events nutzen. Keyboarder und Synthesizer-Fans finden in ihm ein platzsparendes Mix- und Recording-Tool, das sie mit optional erhältlichen Rackohren auch in ihrem Eurorack unterbringen können. Nicht zuletzt eignet sich der LiveTrak L6 mit Einschränkungen auch für den Mix von Streaming-Inhalten und das Erstellen von Podcasts. Beim gebotenen guten Preis-Leistungsverhältnis des L6 lässt sich auch verzeihen, dass das mitgelieferte Kabel für die Stromversorgung recht kurz ist, die Sound-Pads nicht vorab belegt sind und er keine Bluetooth-Anbindung hat.

Als Fazit bleibt: Der Zoom LiveTrak L6 ist eine gute Wahl für Kreative, die eine Vielzahl von Mix- und Recording-Funktionen auf kleinstem Raum suchen und dabei die Option auf Standalone-Betrieb haben möchten.

  • Anschlüsse und Maße:
  • Eingangsbuchsen Mikrofon- & Line-Pegel: 2 XLR/TRS-Combo-Buchse
  • Eingangsbuchsen Line-Pegel: 8 x 6,3-mm-Klinkenbuchsen
  • MIDI-In/Out: 3,5-mm-TRS-Klinkenbuchse
  • Aux-Send: 2 x 6,3-mm-Klinkenbuchse
  • Master-Ausgang (stereo): 2 x 6,3-mm-Klinkenbuchse
  • Stereo-Kopfhörerausgang: 6,3-mm-Klinkenbuchse
  • Abmessungen (H x B x T): 4,65 x 22,3 × 11,4 cm
  • Gewicht: 526 g
  • Stromversorgung: USB-powered (USB-C) / 4x AA-Batterien
  • Webseite: zoomcorp.com
  • hergestellt in: China
  • Preis: € 339,– (Straßenpreis am 4.11.2024)

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • kompakt und leicht
  • 32 Bit-Float-Technologie
  • Recording von bis zu 12 Spuren auf SD-Karte
  • SDXC-Karten mit bis zu 1 TB
  • interne Effektsektion und Master-Kompressor
  • Software-Bedienung möglich
  • Eurorack-kompatibel (mit optionalen Rackohren)
Contra
  • nicht geeignet für Instrumentenpegel
  • beiliegendes USB-C-Kabel recht kurz
  • Datenkabel liegt nicht bei
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Profilbild von ElvisOnStereoids

ElvisOnStereoids sagt:

#1 - 25.11.2024 um 11:16 Uhr

0

Eine Information, die ich in einem solchen Test eigentlich erwartet hätte und die nicht ganz unwesentlich ist, ist, dass man den L6 nicht als Multitrackrecorder nutzen kann, auf dem ich eine Spur aufnehme und dann beim Abspielen eine zweite aufnehme. Ich kann nur mehrere Spuren gleichzeitig aufnehmen. Aber im Playmodus kann ich nicht gleichzeitig aufnehmen. Und drücke ich nochmal Record wird ein neues Projekt angelegt. Dies ist für User, die ihn als Multitracker nutzen wollen, eine relevante Info, denke ich.

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Carsten sagt:

#2 - 26.11.2024 um 19:37 Uhr

0

Hallo ElvisOnSteroids, das ist ein guter und richtiger Hinweis für die Leser und absolut richtig, denn der L-6 ist ein Kompaktmixer mit Recording-Funktion, aber kein Standalone-Multitrack-Studio. Die Funktionalität, wie Du sie beschreibst, ist deshalb nicht im Standalone-Betrieb, sondern nur im Zusammenspiel mit einer DAW möglich, indem der L-6 als Audio-Interface verwendet wird. Gutes Gelingen, Carsten

Profilbild von jojo

jojo sagt:

#3 - 07.12.2024 um 22:32 Uhr

0

"Recording von bis zu 12 Spuren in DAW oder auf SD-Karte" Etwas missverständlich, denn in meiner DAW wird mir nur die Stereosumme als Eingang zur Auswahl gestellt.

    Profilbild von Carsten

    Carsten sagt:

    #3.1 - 16.12.2024 um 18:35 Uhr

    0

    Hallo jojo, der Eintrag kann unter den Pro-Argumenten tatsächlich missverstanden werden, auch wenn ich im Text unter "Details" schreibe: "Soll der L6 als USB-Audio-Interface fungieren, bietet es 12 Eingänge und 4 Ausgänge." Wir werden deshalb den Text in den Pro-Argumenten in "Recording von bis zu 12 Kanälen auf SD-Karte" ändern. Danke Dir für den guten Hinweis! Um die genauen Einstellungen für den Einatz als Audio-Interface zu finden, müsstest Du nicht im Quick Tour-PDF, sondern im vollumfänglichen Operation Manual nachschauen. Berichte gern, ob das geklappt hat. Viel Erfolg, Carsten

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