Zoom MS-50G+ Test

Das Zoom MS-50G+ in der Praxis

Für den Praxisteil habe ich das MS-50G+ in Stereo an zwei clean eingestellte Amps angeschlossen. Die Modulations- und Raumeffekte funktionieren zwar auch gut im Einschleifweg von Amps, aber um die komplette Bandbreite inklusive Drive-Effekte abzudecken, habe ich die Variante vor dem Amp gewählt. Im Einsatz sind ein Sovtek MIG-50 und ein MIG-50H, die jeweils über ein 4×12 Cab laufen, das mit je einem Royer R-10 abgenommen wird.

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Drive, Distortion, Preamp und Fuzz-Sounds

Wir starten mit kleinem Besteck und hören uns einige Zerrgeneratoren aus dem Sortiment an. Hier gibt es gemodelte Pedalklassiker und dazu Eigenkreationen aus dem Hause Zoom, die ebenfalls überzeugen. Auch die Preamps gefielen mir vor dem Amp, direkt auf eine Endstufe geschickt war der Sound etwas kraftlos. Generell ist die Klangqualität in Ordnung – die Charaktere der Pedal- bzw. Amp-Legenden sind getroffen und auch in puncto Dynamik und Steuerung des Zerrgrades per Volume an der Gitarre sieht es gut aus. Verglichen mit analogen Boutique-Zerrpedalen ist natürlich in Sachen Klangauflösung und Saitentrennung noch Luft nach oben. Die ist dort doch spürbar besser und auch der Höhenbereich wird beim MS-50G+ nicht so harmonisch übertragen. Aber bei einem Verkaufspreis von weniger als 150 Euro sollte jedem klar sein, dass man keine klanglichen Wunder erwarten kann.

Audio Samples
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Pollex Drive (Telecaster) Krampus Drive (ES-335) New York Fuzz (ES-335) Zen O. Drive (Les Paul) Plus Dist (Les Paul) Gold Drive (Telecaster) MS 1959 Drive (Les Paul) FD Master Drive (Stratocaster) Heaven Drive (PRS Holcomb)
Das Zoom MS-50G+ liefert ein gelungenes Paket an Brot-und-Butter-Effekten.

Effektkombinationen – Modulation, Delay und Reverb und mehr

Nun geht es weiter mit den Effektkombinationen. Auch dort gibt es prinzipiell nichts zu beanstanden, das MS-50G+ macht eine ordentliche Figur und liefert solide Sounds in den verschiedenen Kategorien. Die Stereoeffekte (Modulation, Delay, Reverb) sind nicht extrem ausgelegt – harte Ping-Pong-Delays sind nicht im Angebot. Der Unterschied zum Monobetrieb ist daher nicht so drastisch.

Audio Samples
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Clone Chorus & Hall (Jet Baritone) Tremolo & Spring Reverb (Stratocaster) Polyphonic Pitch Shifter (Starplayer TV) Auto Wah (Telecaster) Swell Vibrato & Delay (Stratocaster) Acoustic Simulator

Das Zoom MS-50G+ im Bandarrangement

Zum Abschluss könnt ihr das Pedal noch mal im Bandarrangement mit Tele und Lap Steel hören.

Audio Samples
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Zoom MS-50G+ im Bandarrangement

Alternativen/Mitbewerber zum Zoom MS-50G+

Zoom hat in der MultiStomp-Serie außerdem das MS-200D+ (nur Drive-Effekte) oder das MS-70CDR+ (nur Modulation-Delay-Reverb) im Angebot. Eine etwas größere Alternative mit ähnlicher Ausstattung wäre das HoTone Ampero Mini Vanilla. Außerdem gäbe es in dieser Preisklasse das schon etwas ältere Line 6 M5, das klanglich etwas höherwertig ist, aber nur einen Effekt simultan anbietet.

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