Zoom MS-80IR+ Test

So klingt das Zoom MS-80IR+ in der Praxis

Für die Aufnahmen im Praxisteil habe ich das Zoom MS-80IR+ in Stereo direkt an das Audio-Interface (UA Apollo 8) angeschlossen.

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Die Auswahl an Amp/Cab-IRs reicht von clean bis High-Gain

In der Signalkette sind immer eine Amp/Cab-IR und ein Ambience-Modul vorhanden. Selbstverständlich kann man die Module auch deaktivieren, aber mit den Ambience-Effekten erhält man schon einen etwas räumlicheren Sound. Auch hier ist einfache Bedienung angesagt, denn es gibt nur einen Regler, mit dem man den Raumanteil zum Ampsound hinzumischen kann. Wir hören uns zuerst einmal ein paar Amptypen ohne weitere Effekte und lediglich mit unterschiedlichen Ambience-Sounds an. Im Sortiment sind die üblichen Verdächtigen von clean bis High-Gain, unter anderem Fender Deluxe, Bassman, Marshall Plexi und JCM 800 sowie ein Hiwatt, Rectifier und natürlich der AC30. Die Charaktere sind gut getroffen, auch die Regelmöglichkeiten sind angelehnt an die Originalmodelle.

Bei den Eigenkreationen von Zoom ist ebenfalls von Low-Gain bis High-Gain einiges dabei, und die Bandbreite ist auf jeden Fall ausreichend, um eigene Sounds für unterschiedliche Musikstile zu erstellen. Klanglich sind die Amp-Modelle in der Mittelklasse angesiedelt, die dynamische Ansprache ist in Ordnung, löst aber keine Euphoriestürme aus. Die Sounds klingen etwas dünner und nicht so natürlich wie bei Amp-Modelern der oberen Preis- und Güteklasse, besitzen aber durchaus eine der Preislage angemessene Qualität. 

Audio Samples
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Deluxe Reverb (Stratocaster) AC 30 (Stratocaster) Matchless DC 30 (Stratocaster) Hiwatt 100 (SG) Marshall 45 (Telecaster) Marshall 1959 (Telecaster) Marshall 800 (Les Paul) Orange 120 (Les Paul) Rectifier (Les Paul) Krampus (PRS Holcomb)

Mit Delay, Tremolo und EQ sind drei wichtige Effekte an Bord

Bei den Effekten ist ein weiterer zu erwähnen, der beim Zoom MS-80IR+ ein wenig unter dem Radar läuft: das Tremolo. Es findet sich bei Amp-Modellen wie dem Twin, AC30 oder Deluxe Reverb in der Amp-Sektion als authentische Nachbildung. Alle anderen Effekte werden über das Effektmodul geladen, vier unterschiedliche Delays (Delay, Tape-Echo, Analog-Delay, Stereo-Delay) und unter der Rubrik „Tool“ Noise-Gate und fünf unterschiedliche EQ-Typen. Mit dem Graphic-EQ können die High-Gain-Sounds aufgepeppt und gescoopt werden und die Delays bieten bei Bedarf noch etwas Atmosphäre. Soundmäßig bewegt sich auch das alles im mittleren Bereich. 

Audio Samples
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Krampus & EQ (PRS Holcomb) Twin & Tremolo (Stratocaster) Bassman & Tape Echo (Stratocaster) Redloom & Stereo Echo (Stratocaster)

Wie klingt das Zoom MS-80IR+ im Band-Arrangement?

Für Demoaufnahmen und zum Jammen zu Hause ist das Zoom MS-80IR+ auf jeden Fall geeignet. Im folgenden Beispiel hört ihr das MS1959 Amp-Modell beim Leadsound mit der Strat.

Audio Samples
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Zoom MS-80IR+ im Band-Arrangement
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