Die Zultan Heritage Serie ist für komplex gehämmerte, tendenziell jazzige Sounds bekannt. Kürzlich wurden zwei Flat Rides in 19“ und 20“ zum Lineup hinzugefügt. Wir checken heute, was die beiden Neuzugänge können.
Zultan Heritage Flat Rides – das Wichtigste in Kürze
- Becken aus B20-Bronze
- Größen: 19“ und 20“
- in Handarbeit in der Türkei gefertigt
- starke Hämmerung und hohe Spannung
Flat Rides gehören nicht unbedingt zu den Becken, die jeder Drummer hat, selbst unter Jazzdrummern gibt es viele, die keins im Setup haben. Diese speziellen Cymbals zeichnen sich durch ein interessantes und eigenständiges Soundprofil aus, das eher silbrig und perlend klingt. Durch die fehlende Glocke schaukeln sie sich nicht auf, was für ein stets definiertes Stocksignal sorgt. Dafür sind sie aber auch nicht so gut für Crash-Akzente zu gebrauchen wie ein normales Thin- oder Medium Ride. Das erste Flat Ride oder Flat Top Ride wurde 1967 von Paiste mit Joe Morello entwickelt. Ich habe diesen perligen Klang zum ersten Mal bei Roy Haynes wahrgenommen, und zwar auf der Trio-Platte „Question And Answer“ mit Pat Metheny aus dem Jahre 1990. Aber auch bei einigen Rockdrummern sind oder waren die flachen Becken beliebt, so hatte beispielsweise Charlie Watts eins (oder gleich mehrere) Flat Rides im Setup.
Die Zultan Heritage Flat Rides bestehen aus B20 Bronze
Die beiden Zultan Heritage Flat Rides werden, wie der Rest der Serie auch, aus B20-Bronze in der Türkei in Handarbeit gefertigt. Von der Form her sind sie leicht nach außen gewölbt und unverkennbar stark von Hand gehämmert. Das Abdrehmuster verläuft beidseitig und in einem etwas ungleichmäßigen Pattern. Meine Waage zeigt 1563 Gramm für das 19“ und 1786 Gramm für das 20“-Modell an. Somit sind sie insgesamt recht leicht. Beide Becken sind perfekt verarbeitet, mit runden Mittellöchern und ebenen Außenkanten.
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Wo setzt man ein Flat Ride am besten ein?
Flat Rides mögen für den einen oder anderen von euch solo gespielt etwas weniger spanned klingen als ein reguläres Jazz Ride, aber besonders im musikalischen Kontext erweisen sie ihren Einsatzzweck. So finde ich sie ideal für Piano Trios oder bei Firmen-Gigs, wo das Ride nicht so laut sein darf und wo ein definiertes Beckenostinato gefragt ist. Egal ob mit Besen, im Uptempo-Swing oder bei Sambas, ein Flat Ride gerät nicht außer Kontrolle.
Knecht ruprecht sagt:
#1 - 02.01.2024 um 09:20 Uhr
wunderbar,wird gekauft!