Der weltweit wohl bekannteste Tablavirtuose und Botschafter eines grenzenlosen Musikverständnisses Zakir Hussain ist am 15.12.2024 in einem Krankenhaus in San Francisco gestorben. Er wurde 73 Jahre alt.
Noch zu Beginn des Jahres hatte Zakir Hussain drei Grammys gewonnen, wurde von den Kritikern des „Downbeat“-Magazin zum Percussionisten des Jahres gekürt und war bis vor kurzem noch auf Tour. Termine für das kommende Jahr waren bereits in Planung. Mit den Großen aus Jazz- und Popmusik wie Carlos Santana, George Harrison, Van Morrison, Miles Davis, Ravi Shankar, Herbie Hancock und vielen, vielen mehr hat er gespielt – genauso wie mit den bekanntesten Musikern Indiens. Dabei riss Hussain immer wieder Barrieren ein, hat wunderschöne, mitreißende, im besten Sinne grenzenlose sowie, das nie zu vergessen, spieltechnisch unglaublich herausfordernde Musik gemacht, die ihren Fingerabdruck hinterlassen wird.
Zakir Hussain spielte mit den bekanntesten Musikern Indiens und mit vielen westlichen Größen aus Jazz und Pop
Darüber hinaus war Zakir Hussain als Lehrer und Mentor überaus engagiert in der Förderung künftiger Musikergenerationen. Begonnen hatte die Reise des 1951 in Mumbai geborenen Musikers in der Wahrnehmung eines größeren westlichen Publikums spätestens mit dem „Shakti“-Projekt von Gitarrenhexer John McLaughlin Mitte der Siebzigerjahre. „The world has lost a hero“, kommentiert niemand Geringerer als Vinnie Colaiuta auf seinem Facebook-Kanal. McLaughlin selber schreibt: „The King, in whose hands rhythm became magic, has left us.“ Dem kann man sich nur anschließen.
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Website: www.zakirhussain.com