PRAXIS UND SOUND
Das Soundkonzept ist ganz klar britisch! Dieses Gerät simuliert, natürlich analog, den Klang eines voll aufgerissenen Marshall JTM 45 – und das auch schon bei geringen Lautstärken. Nichts färbt hier schön, es geht recht fleischig und ruppig zur Sache.
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Das Pedal zerrt die Stärken, aber auch die Schwächen des Spielers gnadenlos ans Tageslicht – eine Tatsache, die es für den Einsatz im Studio geradezu prädestiniert. Dynamik pur ist angesagt, und wer hier einen glatt gebügelten Schöneberger erwartet, der ist an der falschen Adresse: Es geht um nichts anderes als um ehrliche, knarzende Rocksounds vom Feinsten. Z.VEX empfiehlt den Betrieb an einem „richtigen“ Marshall-Amp, aber man kann das Pedal natürlich auch vor jeden anderen Verstärker hängen. Will man aber den Sound hörbar machen, den Zachary Vex im Kopf hatte, als er das Pedal entwickelte, dann sollte man auf jeden Fall auf einen Marshall zurückgreifen. Der Verzerrungsgrad bis hin zum cleanen Ton lässt sich sehr gut mit dem Volume-Poti der Gitarre regeln. Überhaupt klingt das Pedal sehr authentisch, und es macht einfach Spaß, damit abzurocken. Der Booster ist perfekt auf das Gerät abgestimmt und macht es möglich, beim Solo auf der Bühne eine große Schippe mehr Gas zu geben und seine Ergüsse im Rampenlicht bei angemessener Lautstärke zu Gehör zu bringen. Laut Hersteller funktioniert das am Besten mit einem auf einen warmen Cleansound eingestellten Marshall – vielleicht mit gebrückten Kanälen, Lautstärke-Einstellung um 3 und als Startpunkt die Klangreglung auf 6. Damit sollte sich der “Rock” aus der Box of Rock herauskitzeln lassen. Eine Eigenzerrung des verwendeten Amps ist nicht nötig.